Trenga KSG 9.2 Review – Ein Gravelbike der Extraklasse

Trenga KSG 9.2 Made in Hamburg

Mein Review zum Trenga KSG 9.2 Gravelbike

Für meine Hobbies Fotografie und Gelegenheits-Youtuber bzw. nun auch TikToker war ich auf der Suche nach dem perfekten Begleiter für meine Touren, das nicht nur mit Leistung und Design überzeugt, sondern auch eine Geschichte zu erzählen hat. Meine Wahl fiel auf das Trenga KSG 9.2, ein Gravelbike, das nicht nur durch seine technischen Spezifikationen, sondern mich auch durch seine Herkunft überzeugte und mit viel Liebe zum Detail hergestellt wird. Wie schon mein Rennrad, das aus der GLR-Serie, kommt das Gravelbike aus dem Hause Trenga. In diesem Review teile ich meine persönlichen Erfahrungen mit dem Bike und gehe auf die technischen Feinheiten ein, die es zu einem herausragenden Begleiter auf Schotter und Straße machen.

Hergestellt in Harburg – Qualität Made in Germany

Beginnen wir mit einem Aspekt, der mir besonders am Herzen liegt: die Herkunft des Bikes.
Trenga, oder wie sie sich bis vor kurzem noch nannte und auf meinem Gravelbike steht TrengaDE ist eine Marke, die für Qualität und lokale Produktion „Made in Hamburg“ steht.

Der Karton in dem das Gravelbike geliefert wird, ist riesig
Hinter dem Versandkarton konnte ich mich fast Verstecken.

Das Unternehmen Trenga sitzt in Hamburg-Harburg, also in Deutschland sitzt und dort seine Fahrräder fertigt. Das ist nicht nur ein Qualitätsversprechen, sondern eben auch ein Bekenntnis zu regionaler Produktion und Ingenieurskunst.

Kauf, Bestellung und Lieferung

Nun weißt du, warum ich es gekauft habe, wobei das nur ein Teil meines Kaufgrundes bei Trenga war. Ein weiterer Grund war und ist, dass ich seit 2018 bereits ein Rennrad der Marke besitze und mein Freund bereits weit vor mir ein TrengaDe-Rennrad gefahren ist. Ich kannte also die Marke, wusste, woher sie stammt und ich liebe das Design von meinem TrengaDE GLR-Rennrad.

Warum Trenga?

Ich finde es einfach charmant ein Rad zu besitzen, das in meiner Nähe hergestellt wurde. So lebt man „Support you local“. In meiner Überlegung waren auch andere Hersteller, die zwar ihren Sitz in Hamburg haben, hier gar nicht herstellen, bzw. ihre Räder zusammenbauen. Alternativ wäre noch ein US-Hersteller, also meinem Geburtsland für mich von Interesse gewesen.

Aber dann hat mich einfach Trenga überzeugt, sie konnten nicht nur am schnellsten liefern, durch meinen persönlichen Kontakt zu Trenga-Mitarbeitern, den ich während meiner Recherche für ein neues Gravelbike hatte und mein bereits vorhandenes Rennrad wusste ich, dass ich bei diesem Hersteller richtig bin.

Bestellung online

Da ich in der Zeit, in der ich das Gravelbike bestellte, leider zeitlich so eingespannt war, so dass ich mich nicht persönlich im Laden beraten lassen konnte, habe ich ein, zwei e-Mails an den Support geschrieben und u.a. gefragt, ob die von mir ausgesuchte Größe, dazu komme ich später noch einmal im Review(1), passen würde. Danach habe ich mich dann auf der Webseite angemeldet und das TrengaDE KSG 9.2 für 2999,00 Euro plus Versand(2) bestellt.

So kam das Trenga KSG 9.2 aus dem Karton
So kam das Trenga KSG 9.2 aus dem Karton

Nach der Bestellung

Weil ich bereits Kontakt mit den Leuten von Trenga hatte, hat mich das Social Media-Team auf Instagram @TRENGA_Bicycles in ihren Stories über das Fortschreiten des Aufbaus meines Auftrags auf dem laufenden gehalten. Dort sind dann auch diese Videos entstanden.

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Lieferung

Am 28.10.2022 habe ich bestellt und bezahlt. – Vielleicht sollte ich das an der Stelle noch erwähnen, wenn der Verkauf online erfolgt, wie bei nahezu allen Anbietern, per Vorkasse bezahlt wird. – Die Herstellung bzw. der Aufbau des Fahrrades erfolgt erst nach Eingang des Kaufpreises.

Keine drei Wochen später, am 17.11.2022 bekam ich bereits die Nachricht, dass mein Gravelbike zur Auslieferung bereit wäre. Der Spediteur meldete sich bei mir und am 21.11.2022 kam die Lieferung mit dem LKW, in einem riesen großen Karton (siehe Bild oben(3),ich bin für das Bild etwas in die Knie) an. Das Rad war komplett aufgebaut und es mussten nur noch Sattel auf die passende Größe und Lenker eingestellt werden.

Passende Werkzeug oder Carbon-Paste zum Aufbau, wie andere Hersteller es machen, die ihre Räder auch versenden, legt Trenga dem Fahrrad leider nicht bei. Auch eine Bedienungsanleitung (okay, braucht man die wirklich?), lag nicht im Paket. Es wurde „nur“ das Fahrrad, wie auf dem Bild(4) zu sehen, geliefert.

Die wichtigsten Teile, die man schützen sollte, waren, wie im Bild(4), sicher geschützt.

Technische Daten – Das Herzstück des KSG 9.2

Aber nun zum eigentlichen Gegenstand des Reviews.

Leicht, steif und schnell: Der Carbon Rahmen

Das KSG 9.2 verfügt über einen leichten und verwindungssteifen Carbon Rahmen aus der aktuellen TDE 9.8 Serie. Dieser Rahmen ist das Herzstück des Bikes und bietet eine hervorragende Balance zwischen Stabilität und Agilität – ideal für die vielfältigen Anforderungen von Gravel-Strecken. Egal, ob man auf dem Asphalt unterwegs, oder im Schotter (dem Gravel) abseits der festen Wege, das KSG 9.2 schlägt sich wacker und macht einen sicheren Eindruck im Gelände.

Für mich ist das KSG 9.2 vom Aufbau mehr ein Allrounder, als nur ein Gravelbike. Ich bin mir sicher, wenn man statt der dickeren Gravelbikebereifung 30 oder 32mm-Rennradslicks fährt und das Bike als „Hobbyrennmaschine“ nur auf Straße nutzt, wird man genauso mit dem Rad glücklich, wie mit Gravelbikebereifung und im Schotter.

Trenga KSG 9.2 im Niendorfer Gehege
Trenga KSG 9.2 bei einer der ersten Ausfahrten 2023 im Niendorfer Gehege

Trenga stattet das KSG 9.2 mit überaus hochwertigen Komponenten aus.

Präzise Schaltung und zuverlässige Bremsen

Die Schaltung ab Werk mit 2×11 Gängen und einer 11-32 (Zähne)Kassette ermöglicht präzise und schnelle Gangwechsel, während die Kurbelganitur Shimano GRX RX-810 mit 48/31-Zähnen für die nötige Kraftübertragung sorgt. Die hydraulischen Bremsen sind, wie für GRX üblich, zuverlässig und bieten auch auf rutschigen Untergründen eine hervorragende Bremsleistung. Die Bremsscheiben Shimano SM-RT-MT800 160mm Centerlock runden das Paket ab.

Das KSG 9.2 ist ausgestattet mit einer Shimano GRX-810-Schaltung, die speziell für Gravelbikes konzipiert wurde, präzise und zuverlässig durch die 2×11 Gänge schaltet. Die Kurbelgarnitur Shimano GRX RX-810 mit 48/31 Zähnen und die 11-34 Kassette, bei mir war es bei Auslieferung eine 11-fach-Kassette aus 105er-Serie, sind ideal für vielfältiges Gelände, von Straße bishin zum Schotterweg abseits des Asphalts.

Shimano Deore XT RT-MT800-Bremsscheibe
Shimano Deore XT RT-MT800-Bremsscheibe

Wie schon hydraulischen Bremskörper, die ebenfalls aus der GRX 810-Oberklassereihe sind, und der Schaltung verbaut Trenga bei den Bremschreiben ebensolche, die Shimano Deore XT RT-MT800 mit 160mm Centerlock. Diese sorgten und sorgten bei mir für eine zuverlässige Verzögerung und Bremskraft, auch unter schwierigen Bedingungen. War es mir bisher, weil ich ein Rennrad mit Felgenbremsen fuhr, gar nicht so bewusst, wie hydraulischen Scheibenbremsen auch bei einem Straßen- und Gravelbiken wirken, habe ich schnell gelernt, dass Scheibenbremsen ihre absolute Darseinsberechtigung haben – nicht nur am MTB, wo ich sie bisher fuhr.

Laufräder von Citec und Reifen von Schwalbe: Für jedes Terrain gerüstet

Ein weiteres Highlight sind die Laufräder von der Berliner Firma Citec, genauer die Citec 3000 GR Lite DISC, die für Stabilität und Leichtlauf bekannt und „tubeless ready“ sind. Sie bieten eine optimale Kombination aus Stabilität und Leichtigkeit. Die maximale Reifenbreite von 45 mm gibt dir die Freiheit, das Bike an deine Bedürfnisse anzupassen.

Trenga KSG 9.2 bei einer der ersten Ausfahrten 2023 im Niendorfer Gehege
Trenga KSG 9.2 bei einer der ersten Ausfahrten 2023 im Niendorfer Gehege mit Rehen

Aktuell sind auf meinem KSG 9.2 Schwalbe G-One Allround-Reifen mit 35mm Reifenbreite montiert, so wie Trenga, als ich das Rad kaufte, ab Werk das Gravelbike ausgerüstet hat. Mittlerweile werden 40mm breite Reifen der gleichen Marke und des gleichen Typs verbaut, was die Vielseitigkeit noch etwas erhöht und für ein Bike dieser Art auch angepasst ist.

Die 35mm sind okay, aber sind aus meiner Sicht etwas zu schmal für Gravelbikes, auch wenn ich sie aktuell noch fahre. Immer wenn ich bei meinem bevorzugten Onlinehändler neue, dickere Reifen kaufen wollte, waren sie leider, in der Konfiguration, in der ich sie haben möchte, ausverkauft. – Ich suche also noch immer den besten Reifen für mich. Wer Tipps hat, der kann sie mir gerne unten in den Kommentaren hinterlassen. Ich würde mich darüber freuen.

Weitere Komponenten – Das i-Tüpfelchen

Vorbau, (Rennrad)Lenker und Lenkerband sind Eigenmarken von TrengaDE und bieten trotz alledem eine gute Ergonomie und Qualität.

Lenkerdesign des Trenga KSG 9.2

An dieser Stelle möchte ich ein paar Worte zum verbauen Rennlenker verlieren.
Ein Aspekt, der mir bei der Konfiguration des Trenga KSG 9.2 fehlt, ist die Wahlmöglichkeit eines Gravelbike-freundlichen Lenkerdesigns. Das KSG 9.2 wird standardmäßig mit einem Rennradlenker, also einem Lenker ohne Flare(5) ausgestattet und ausgeliefert. Die Wahl eines Rennradlenkers, wie Trenga ihn auch bei seinen Rennrädern verbaut, ist für viele Gravelbiker möglicherweise nicht die ideale Wahl. Ein Gravelbike-spezifischer Lenker mit Flare, der sich durch seine abgewinkelten Enden auszeichnet, hätte dem Fahrer eine ergonomischere Position und mehr Kontrolle auf unbefestigten Wegen geboten.

Der verbaute Rennradlenker ist für den Einsatz auf Schotter und im Gelände nicht optimal geeignet, da er eine weniger komfortable Handposition und weniger Kontrolle bietet als ein speziell für Gravelbikes konzipierter Lenker mit Flare.

Der Sattel

Zum Sattel möchte ich zunächst anmerken, dass die Wahl eines passenden Sattels oft eine hoch individuelle Entscheidung ist, so wie auch das Lenkerband, das bei mir nun neon-gelb/schwarz ist.

Trenga hat mit dem Selle Italia SLR Boost einen guten Sattel ausgewählt. Für einige Fahrer könnte es dennoch sinnvoll sein, den Sattel auszutauschen. Der Sattel sollte auf den einzelnen Fahrer angepasst sein. Nicht jeder Sattel und vorallem Sattelbreite passt zu jedem Gesäß. Daher kann es sein, dass der Sattel des Bikes unter Umständen nicht zu dir passt. Der bei meinem KSG verbaute Sattel hat eine Breite von 135mm.

Rennradlenker des Trenga KSG 9.2
Der Rennradlenker des Trenga KSG 9.2 – Das standardmäßige schwarze Lenkerband von Trenga wurde von ausgetauscht und ist nun neon-gelb/schwarz.

Warum die richtige Sattelbreite wichtig ist

Die Wahl der passenden Sattelbreite ist entscheidend für den Komfort beim Radfahren. Der Sattel sollte zur individuellen Anatomie passen, insbesondere zur Breite der Sitzknochen. Ein falsch angepasster Sattel kann Druckpunkte verursachen und zu Beschwerden führen, besonders auf längeren Fahrten und Touren abseits der asphaltierten Wege. Weiterhin könnte eine Dammaussparung beim Sattel für viele von Interesse sein. Eine Dammaussparung oder -öffnung in einem Fahrradsattel kann den Druck im Dammbereich reduzieren und zusätzlichen Komfort bieten, besonders auf längeren Fahrten. Leider verfügt das Trenga KSG 9.2 nicht über eine solche Aussparung, was für manche Fahrer weniger geeignet sein könnte. In meinem Fall passt der Sattel und ich hatte bisher keine Beschwerden bei längeren Fahrten.

Aber wie geschrieben, der Sattel ist etwas hochindividuelles und sehr viele tauschen standardmäßig den Sattel bei einem neuen Bike mit ihrem bevorzugten aus. Die Sattelwahl, die man beim KSG 9.2 traf, ist für mich kein Kritikpunkt an Trenga.

Anschraubpunkte für Flaschenhalter und anderes

Am Sitz- und am Unterrohr befinden sich ingesamt drei Anschraubpunkte, zum Beispiel für Getränkehalter. Zwei dieser Punkte findet man auf dem Unterrohr, davon ist einer auf der Oberseite, ein weiterer auf der Unterseite und ein dritter Anschraubpunkt befindet sich am Sitzrohr. Auf dem Oberrohr, oder an der Gabel befinden sich leider keine Anschraubpunkte.

Gewicht, Preis und Rahmengrößen – Was man wissen muss

Mit einem Gewicht von 8.1kg und einem zulässigen Gesamtgewicht von 110kg ist das KSG 9.2 eher ein Leichtgewicht, was schlussendlich auch durch den Carbonrahmen bedingt ist. Der Preis von 2999,00 Euro plus ggf. Versand reflektiert die Qualität und die hochwertigen, durchdachten Komponenten wieder.

Das Preisleistungsverhältnis ist kaum von anderen Herstellern zu schlagen.

Verfügbar ist das Bike in den Größen XXS bis XL. Ich selbst fahre die Größe M, obwohl ich zunächst L wählte und mir liefern lies. Hier ist allerdings „Obacht“ geboten, denn die Rahmen fallen größer aus, als erwartet.
Ich bin ungefähr 1,82m groß und habe eine Schrittlänge von ~84cm.

Wenn man sich die absoluten Rahmengrößen ansieht, hätte die Größe L eine Sitzrohr bis Oberkante-Länge von 54cm, was standardmäßig einer Rahmengröße 54 entsprechen würde bzw. sollte und auch ungefähr meine bisherige Größe gewesen wäre. – Ich fahre ein Rennrad der Größe 58, die nur etwas zu groß ist. – Also die Größe L hätte vom Grunde her passen sollen oder können. Tat sie leider nicht. Aber Trenga war sehr kulant und hat mir einen Rahmen in der Größe M, mit den Komponenten, die ich am voherigen, zu großen Bike hatte, in weniger als einer Woche kostenlos aufgebaut. – Dafür noch einmal vielen, vielen Dank, liebes Trenga-Team.

Meine Anpassungen – Ein Bike wird persönlich

Nach einiger Zeit habe ich das Fahrrad auf meine Bedürfnisse angepasst. Leider bietet Trenga auf der Webseite keine Möglichkeit, das Rad, außer in der Farbe der Beschriftung (sie nennen es „Dekor“) zu konfigurieren. Ich würde mir wünschen, man könnte nicht nur 2×11-Schaltungen, sondern ebenso 1×11, oder 1×12 bei der Konfiguration der Schaltung auswählen. 1×11 bzw. 1×12-Schaltungen sind im Segment von Gravelbikes heute eher üblich, als unüblich. Wenn man das Rad als Allrounder, statt Gravelbike sieht, es also auch, wenn man möchte als Rennrad umrüstet, dann mag 2×11 passen. Ich wünschte mir eine 1×11-Schaltung.

Trenga KSG 9.2 mit 1x11 GRX 810 Schaltung
Das auf GRX 810 1×11-Schaltung umgebaut

Ich kann mir vorstellen, wenn das Gravelbike in den Trenga-Stores in Harburg oder Buchholz kauft, diese Anpassungen bereits, ggf. gegen Aufpreis, dort machen lassen kann. Das gilt übrigens auch für die Punkte Lenker mit Flare und Sattel.

1×11 statt 2×11

So habe ich es selbst umgebaut und fahre nun eine Shimano GRX 812 mit 1×11 Gängen. Die Kurbel ist eine GRX 810-1 mit 40 Zähne und einer Länge von 172,5 mm, während die Kassette eine Shimano CS-M8000 11-Fach mit 11-42 Zähnen ist. Diese Anpassung hat das Bike für mich passen zu meinem Fahrprofil gemacht.

Ich muss an der Stelle erwähnen, dass ich schaltfaul bin und hin wieder dazu neige, dass die Kette kurzzeitig „quer“ steht. Also „großes“ Kettenblatt vorne und hinten, oder hinten eher größer, daher habe ich beim Kauf überlegt, ob ich mir das Trenga KSG 9.9, mit der GRX 810er Di2-Schaltung kaufe, oder als ich mir sicher war es als 9.2 mit mechanischer Schaltung zu kaufen, es später auf elektronisch umzubauen. Dann allerdings nicht auf die Di2-Schaltung, sondern eher eine elektrische Schaltung von SRAM hole und verbaue.

Bei einer elektronischn Schaltung kann man Gänge sperren, so dass es nicht zu „schrägen“ Ketten kommen kann. Aber der Aufwand war mir letztlich zu viel. Zum Umbau des KSG 9.2 und Gründe, warum ich mich dann für die GRX 812 entschieden habe, werde ich demnächst noch einen eigenen Post veröffentlichen. Wenn es dich interessiert lass es mich in den Kommentaren wissen.

Fazit – Mehr als nur ein Gravelbike

Das Trenga KSG 9.2 ist für mich mehr als nur ein Gravelbike. Es ist mein, es ist ein Statement für lokale Produktion („Support you local“), Qualität und technische Innovation. Das KSG 9.2 Gravelbike ist mein Begleiter bei Fototouren auf und abseits der befestigten Wege und Straßen. Es hat mich bereits jetzt auf vielen Touren begleitet und nie im Stich gelassen. Sollte ich mal wieder Lust auf Rennradfeeling haben, kann ich einfach den Laufsatz, bzw. die Bereifung auf 30mm Rennradreifen wechseln, wenn ich möchte. Und auch der Lenker passt dann zum Einsatzgebiet. Ich würde immer wieder ein Fahrrad und auch das Bike von Trenga kaufen. Den Kauf habe ich nie bereut.

Für alle, die ein zuverlässiges, leistungsstarkes, qualitativ hochwergtiges aber bezahlbares Gravelbike suchen, ist das KSG 9.2 aus meiner Sicht eine ausgezeichnete Wahl. Ein besseres Preisleistungsverhältnis wird man wohl kaum finden. 2999 Euro für ein Carbongravelbike, made in Hamburg, mit einer hochwertigen GRX810er-Schaltung und Bremse, den Deore XT-Bremsscheiben und den weiteren hochwertigen Anbauteilen, ist mehr als ein fairer Preis und kaum von anderen Markenanbietern zu unterbieten.

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Schlussgedanken

Dennoch möchte ich ein paar Schlussgedanken und Wünsche äußern.
Einiges, was mir fehlt und was ich mir wünsche, habe ich an sich im Artikel erwähnt. Allerdings, vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn man nicht nur das Dekor, also die Farbe der Beschriftung anpassen könnte (was übrigens, als ich das Rad kaufte, noch nicht möglich war), sondern auch die Rahmenfarbe. Das gerne auch gegen Aufpreis, so wie bei den Alu-Modellen von Trenga.

Farben

Aktuell gilt, frei nach dem Autohersteller Henry Ford im frühen 20-Jahrhundert: „Jeder Kunde kann sein Auto in einer beliebigen Farbe lackiert bekommen, solange die Farbe, die er will schwarz ist„. So verhält es sich bei den Carbon-Gravelbikes der Marke Trenga auch. Man kann das Fahrrad in jeder beliebigen Farbe kaufen, sofern sie schwarz ist. – Wobei, wie beschrieben, kann man das Dekor mittlerweile auswählen und da schwarz meine Lieblingsfarbe ist, passt das schon für mich, aber sicher nicht für jeden. Allerdings hätte ich wohl ein anderes Dekor, als „schwarz“ gewählt. So sieht man nur schwer, wer der Hersteller des Gravelbikes ist. Aber du kannst das Dekor bei deinem Trenga ja nun auswählen.

Lenker ohne Flare

Während das Trenga KSG 9.2 also viele erstklassige Eigenschaften bietet, wünschte ich mir, dass Trenga in Zukunft die Option anbietet, das Fahrrad mit einem Gravelbike-optimierten Lenker auszustatten, bzw. grundsätzlich die Gravelbikes damit ausstattet. Ein Lenker mit Flare würde das Fahrerlebnis auf Schotter (Gravel) und unbefestigten Wegen ungemein verbessern und dem Fahrer mehr Flexibilität bei der Positionierung und Kontrolle bieten.

Fehlende Anschraubpunkte

Außerdem würde ich mir wünschen, dass das KSG 9.2 mehr Anschraubpunkte für Getränkeflaschen, bzw. Gepäck, oder was auch immer man dort befestigen möchte, hat. Zwar hat das Trenga-Fahrrad drei Anschraubpunkte; einen am Sitzrohr und zwei am Unterrohr, davon einen ober-, sowie einen unterhalb des Unterrohrs, aber Befestigungspunkte, an der Gabel, oder am Oberrohr, wie es heute an Gravelbikes nicht mehr unüblich ist, lässt das Trenga KSG 9.2 vermissen. – Leider.

Aber all das ist „kritisieren“ auf hohem Niveau, das ist mir bewusst.

Hendrik nachdenklich auf der Graveltour in der Schale
Nachdenklich auf der Graveltour in der Schale

Weitere Modelle aus der Reihe

Das Trenga KSG 7.2, der Einsteiger

Wem die 2999 Euro etwas zu viel sind und doch weniger ausgeben möchte, dem sei das KSG 7.2 empfohlen, das auf dem gleichen Rahmen aufgebaut wird, aber in Teilen andere Komponenten verbaut hat. Vor allem Schaltung und Bremse unterscheiden sich vom KSG 9.2. So wird zum Beispiel ein Mix aus GRX 600 und GRX400-Schalt- und Bremskomponenten verbaut. Was dazu führt, dass man statt 2×11 eine 2×10-Schaltung hat. Das KSG 7.2 ist zum Erscheinen des Artikels für 2199 Euro bei Trenga zu erwerben, plus ggf. Versand.

Das KSG 9.9 für ambitionierte mit Di2-Schaltung

Du möchtest lieber elektronisch schalten? Dann ist bei fast gleicher Ausstattung zu meinem KSG 9.2 vielleicht das Trenga KSG 9.9 etwas für dich. Hier verbaut Trenga ab Werk die GRX 810 Di2- 2×11-Schaltung.
Der Preis liegt dann bei aktuell 4199 Euro, plus ggf. Versand.

Auch als Trekkingrad bzw. Randonneur

Wer auf Schutzbleche, Gepäckträger, Licht mit Nabendynamo nicht verzichten möchte, der bekommt das KSG als KLS 7.0 bzw. KLS 9.0 auch damit ausgestattet bei Trenga.

Und sonst noch? Alles Alu oder E-Bike?

Außerdem findet man auf den Seiten von Trenga noch weitere Gravelbike-Modelle aus Aluminium und wer lieber beim Antritt elektronisch unterwegs ist, der findet auch e-Gravelbikes bei Trenga.

Aber selbstverständlich hat Trenga nicht nur Gravelbikes im Angebot, sondern auch Rennräder, Mountainbikes und andere Bikes mit und ohne E-Antrieb. Ihr findet alle Bikes auf www.trenga.de.

Auf einen Blick

Alle weiteren Daten auf der Seite zum Produkt auf Trenga

Ich hoffe, dieser Review hat dir einen umfassenden Einblick in das TrengaDE KSG 9.2 gegeben und hilft dir bei deiner Entscheidung. Wünscht du ein Video zum Review? Hast du schon Erfahrungen mit Gravelbikes oder der Marke Trenga gemacht? Teile es mir gerne in den Kommentaren mit!

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