Schau und hör nicht weg bei häuslicher Gewalt

Symbolbild Häusliche Gewalt

Sehr lange habe ich nicht mehr „gepodcasted“. Stammbesucher meines Blogs und meine Twitter-Follower erinnern sich vielleicht noch an meine Audioboos. Meine Audioboos (‚Boos‘) nahm ich damals mit dem iPhone und Headset auf. Dann stellte Audioboo seinen eigentlichen Dienst ein und ich hörte auf zu „boo’n“, also kurze Podcasts einzusprechen.

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Podcast-Folge: Schau und hör nicht weg

Überhaupt finde ich „solo Podcasts“ eher „semi interessant“ für andere, was ein weiterer Grund der Aufgabe vom Podcasten. Man kann aber die alten Podcastfolgen noch bei iTunes finden oder eben über den Link. Die Qualität damals war eher – naja, ich sage mal, „okayish“. Hin und wieder hörte man meine Haare, vor allem in den ersten „Boos“ und der Inhalt war oftmals auch mehr ein „verlängerter“ Tweet in Sprache.

Neuanfang des Podcastens mit schwierigem Thema

Nun habe ich nicht unbedingt meine Meinung zu „Solopodcasts“ geändert, aber ich möchte schon sehr lange über ein Thema sprechen, das ich nicht einfach in ein paar Worte fassen kann. Würde ich es schriftlich machen, es würde einen Blogpost „sprengen“ und für ein Video… Wenn du diese Podcastfolge hörst, wirst du verstehen, warum ich kein Video machen kann. Das Thema ist mir aber so wichtig, dass es endlich angesprochen werden musste von mir.

Nun bin ich vor einiger Zeit bereits auf Anchor.fm gestoßen, einem kostenlosen Podcasthostanbieter, der von Spotify bereitgestellt wird. Und habe die Lösung entdeckt. – Vorab, es soll nicht mein letzter Podcast werden.
Dennoch dauerte es fast ein Jahr, bis ich mich traute, diesen Podcast aufzunehmen.

Häusliche Gewalt

Ich glaube, gerade in dieser Zeit ist ein solcher Podcast nötig. – Leider.

In meiner ersten Folge auf Anchor.fm möchte ich mir dir über häusliche Gewalt und meine Erfahrungen aus meiner eigenen Kindheit und Jugend sprechen. Das heißt, ich spreche als Betroffener. Übrigens das „Cover-“ und Artikelbild ist ein Symbolfoto und zeigt werde mich, noch eine mir bekannte Person. Credits für das Bild findest du am Ende des Artikels.

Verzweifelt (Symbolbild)
Verzweifelt (Symbolbild)

Bitte, kein Mitleid mit mir

Nein, ich will kein Mitleid, oder Aufmerksamkeit erhaschen. Wollte ich das, würde ich nicht jetzt erst davon berichten.
Aufmerksamkeit möchte ich nicht für mich mit diesem Thema – für andere Betroffene aber sehr wohl! Auf die muss man auspassen und ihnen helfen.

Ich für mich will kein: „Das tut mir aber leid“, oder „du armer“ hören. Das ist nicht mein Ansinnen. Das könnte ich auch nicht erwidern, oder anders, ich wüsste nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Vermutlich würde ich wieder beschwichtigen.
Ich will auch auf keinen Fall, dass die Personen, von denen ich erzählen werde, in ein falsche Licht gestellt werden. Niemand soll über sie urteilen, weil keiner sie kennt und du es dadurch nicht kannst. Ich kenne sie und liebe sie trotzdem. Ich weiß, warum ich sie liebe. Das spreche ich in dieser Folge ebenso an. Das ist keine Rache an irgend jemanden. Alle angesprochenen Personen sind seit vielen Jahren verstorben. Ein anderer wird gegen vielleicht richten, wenngleich mein Glaube an die Vergebung aller Sünden glaubt. – Du musst daran nicht glauben.

Was ich möchte ist Aufmerksamkeit für Betroffene und dass du hinschaust und nicht weghörst!

Wenn du betroffen bist, möchte ich dich ermutigen, Hilfe zu holen. Wenn du jemanden kennst, die oder der betroffen ist, dann bitte ich dich, hör nicht weg, sieh nicht weg. Helfe dem Kind, dem Jugendlichen, der Frau, oder dem Mann, die häuslicher Gewalt ausgeliefert sind.

So kannst du helfen

Diese Gewalt muss nicht immer phsysisch, also körperlich sein. Gewalt kann auch psyschisch, seelisch ausgeübt werden. Hole Hilfe zum Beispiel bei deiner Hausärztin, deinem Hausarzt, einer bzw. einem Geistlichen (Pfarrer, Pastor:in), der Polizei (rund um die Uhr 110, vor allem wenn in diesem Augenblick die Gewalt stattfindet), dem Jugendamt, oder bei folgenden Seiten: 

Übrigens alle diese Angebote, auch Ärztinnen und Ärzte, Pfarrer und Pastor:innen unterliegen einer Verschwiegenheitsverpflichtung. Sie werden dein Anliegen mit Vertrauen behandeln und nichts gegen deinen Willen unternehmen.

Dein

Autogramm von HoernRockz

Ps: Sorry für die Tonqualität. Offenbar habe ich meine Skills oder meinen Zoom überschätzt und außerdem sollte ich vorher keinen Kaffee trinken. Dem Thema und der Dringlichkeit „tut“ das aber nicht ab. Weitere genannte Links… Mein „alter“ Audioboo-Podcast https://audioboom.com/EmoHoernRockz Mein Blog https://www.nychenne.com

Credits: Das diesmalige Coverbild ist ein Symbolbild von Anemone123 auf Pixabay
Symbolbild „Verzweifelt“ von BedexpStock auf Pixabay

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