Im Mai habe ich mich auf eine Tour zum Krupunder See gemacht und bin eigentlich mehr zufällig auf eine Tour mit vielen Kirchen gestoßen.
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Eine Tour mit Kirchen zum Krupunder See und an die Alster – Der erste Sommertag im Mai
Vor fast genau zwei Jahren war ich das erste mal mit dem Rennrad zum Krupunder See geradelt. Damals war es mehr oder weniger ein Zufall, dass ich dort gelandet bin, aber ich „verliebte“ mich in den See und die Location.
Krupunder See und die Vorgeschichte
Zur Naherholung (und zum Fotografieren) scheint es ein idealer, schöner und kleiner See zu sein – außerdem ist er von Hamburg aus mit dem Fahrrad gut zu erreichen.
Schon vor einem Jahr (plus ein paar Monaten) wollte ich wieder an den Krupunder See fahren. Damals (ich berichtete davon) habe ich mich im Kreisverkehr verloren – bzw. mein damaliger Wahoo Elemnt Bolt* und Komoot wollten mich einfach mehr nicht aus dem Kreisverkehr herauslassen – und es wurde zu dunkel, um dort Fotos zu machen.
Es war die Zeit, in der ich beschloss, den Bolt gegen einen Wahoo Elemnt Roam* auszutauschen, sobald dieser verfügbar war. In der Zwischenzeit ist der Roam bei mir „eingezogen“. Der Roam wird in diesem Bericht noch eine besondere Bedeutung erhalten, bzw. vielmehr eine Halterung, die ich mir als Zubehör gekauft habe.
Die hölzerne Kirche in Bahrenfeld
Am 10. Mai, dem ersten – und vermutlich auch letzten gefühlten Sommertag im Mai 2021, bei gut 25°C habe ich mich wieder in Richtung des Krupunder Sees aufgemacht.
Ich wollte ungefähr die Strecke fahren, bei der ich im Januar 2020 so „wunderschön“ verfahren habe, dabei allerdings auch eine Kirche, bzw. Kapelle „anfahren“, von dessen Bestehen ich eher zufällig erfahren habe. – Eine Kirche komplett aus Holz, weshalb man sie, wer hätte das gedacht, die „hölzerne Kirche“ nennt, bzw. offiziell „Holzkirche der Hl. Myronträgerinnen“.
Bei der „Holzkirche der Hl. Myronträgerinnen“ in Hamburg-Bahrenfeld handelt es sich um eine Filialkirche bzw. Friedhofskapelle der Russisch-orthodoxen Kirche des Hl. Johannes von Kronstadt zu Hamburg, die man neben dem Dienst als Friedhofskapelle ebenso für Gebets- und Musikveranstaltungen nutzt (Wikipedia).
Kirchen mag ich
Wer mich etwas kennt, der weiß, dass ich einen gewissen Hang zu Kirchen habe und diese, wenn ich kann be- oder aufsuche. So sollte die Holzkirche nicht die einzige Kirche sein, an der ich angehalten bin und Bilder machte. – Wobei ich an mehr Kirchen vorbei gefahren bin, als auf Bildern zu sehen ist. Da ich nur das iPhone* und die Insta360 OneR* dabei hatte, konnte ich nicht von jeder Kirche Fotos machen, oder vielmehr, die meisten Kirchen sind so von Bäumen umgeben, dass man keinen freien Blick auf sie hat.
Über die Autobahn A7 Richtung Volkspark
Nach der hölzernen Kirche ging es zur 1910 erbauten und damit ersten Kirche in Bahrenfeld, der evangelisch-lutherischen Lutherkirche. Sie liegt auf der östlichen Seiten der A7, die den Stadtteil Bahrenfeld und mehrere Parks von einander trennt. Im Zuge eines „Tunnelbaus“, dem Altonaer Deckel über die A7 werden die Parkabschnitte Lutherpark, Bonnepark und den Sportpark Baurstraße wieder miteinander verbunden (vgl. Hamburg.de).
Heute steht an der Stelle noch eine Brücke, die ich Richtung Volkspark und Stadion überfuhr. Der weitere Weg führte mich über Eidelstedt nach Relingen zum Krupunder See.
Nicht direkt vor der Fahrt essen
Als nicht ganz so klug hat sich erwiesen – als hätte ich das nicht vorher gewusst -, fast direkt vor der Fahrt noch eine Karottensuppe zu essen. Auch wenn die Little Lunch*-Suppen noch so lecker sind und selbst ich, als jemand der Wasser anbrennen lässt, es schaffe sie in die Mikrowelle zu stellen, sollte ich das nächste Mal mindestens eine Stunde warten, bevor ich los fahre.
Der Magen war einfach voll und ein voller Magen bewegt sich nicht gerne, oder so… Mir wurde während der Fahrt ein wenig unwohl im Magen, so das sich in Eidelstedt, also an der S-Bahn-Station Elbgaustraße fast davor war, abzubrechen und in die S-Bahn nach Hause zu steigen.
Doch ich habe mich überwunden und bin weiter gefahren, mit dem Wissen, dass ich auch noch umdrehen könnte und in die S-Bahn kann, weil die nicht so weit weg ist vom nächsten Ziel, dem Krupunder See.
Einmal um den Krupunder See
Dort nun angekommen, fühlte ich mich noch immer dezent unwohl und setzte mich an den See, um eine kurze Pause zu machen. Dabei beobachtete ich zwei Herren, wie sie ihre ferngesteuerten Modellsegelboote zu Wasser ließen und aß – ja, wie war das mit vollem Magen, aber ich hatte das Gefühl, ich müsste etwas essen. Ein Energieriegel half tatsächlich. Ich mag besonders die Riegel von Clif Bar*. Die liegen (mir) nicht schwer im Magen und man kann sie aufteilen. Heißt, man muss den Riegel nicht sofort und komplett aufessen, sondern kann den angebissenen Riegel in der Trikottasche aufbewahren. Genauso habe ich es gemacht und den Rest später „vertilgt“.
Finde eine leere Bucht für Fotos
Nach der „kurzen“ Pause ging es dann um den Krupunder See, auf der Suche nach einer Bucht, in der keine Menschen sind, um Fotos zu machen. An einem Tag mit Sonne (okay, auch Wolken) im Mai ist das gar nicht so einfach eine „leere“ Bucht zu finden. In fast jeder Bucht saßen Paare, oder einzelne Menschen und genossen Tag.
Autos aus der Stadt
Auf einer kleinen „Brücke“ oder Stand, wie auch immer man das bezeichnen mag, am Krupunder See, an dem ich schon vor zwei Jahren ein Foto von meinem Rennrad machen konnte, war es dann soweit, dass ich zumindest von meinem TrengaDE GLR ein Bildchen machen konnte. Währendessen kam ich mit einem Herren über meine Insta360 OneR und Rennrad ins Gespräch und wie doof es doch eigentlich sei, dass Städte nur auf Kraftfahrzeugverkehr ausgelegt seien, statt auf Fahrrad und Fußgänger.
Distanz
Seiner Meinung nach sollte man Autos komplett, außer Öffis, Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei, aus den Städten verdammen. – Seine Meinung, nicht meine. Ich kann mit Autos leben und denke, dass es auch in Städten (zumindest heute) gar nicht ohne Individualverkehr geht. Man muss einen Weg finden, der allen Verkehrsteilnehmern und der Umwelt gerecht wird.
Trotz dieser unterschiedlichen Meinung war das Gespräch, das wir auf zwei Metern-Distanz führten (vielleicht auch 1,99m oder 2,05m ich will das nicht auf den Millimeter genau bestimmen 😁), gut und interessant. – Außerdem war es eine weitere Pause, die meinem Gefühl im Bauch gut tat.
Weiter um den See
Nach dem kurzen Gespräch auf Distanz ging es weiter auf der Suche nach einer freien Bucht.
Als ich fast wieder ganz um den See herum war, fand ich eine Bucht, in der ich dann auch endlich ein paar Bilder bzw. ein Video, das ich für meine Insta360 OneR-Vorstellung benutzen möchte, machen konnte.
Ausbesserungswerk Elbgaustraße
Nach dem ich den Krupunder See einmal umrundet habe und meine Bilder und das Video gemacht waren, ging es wieder Richtung Eidelstedt und dem S-Bahn-Ausbesserungswerk Elbgaustraße. Auch hier bin ich schon öfter vorbeigekommen.
Nächstes Ziel Giraffe und Eis- und Radrennbahn
Mein nächstes Ziel sollte mich zurück nach Eimsbüttel und Hagenbecks in Stellingen führen.
Einmal im Kreis fahren
Wobei erst einmal nach Stellingen ging, wo ich erst einmal im Rholfsweg in eine Baustelle geleitet wurde – das konnten Komoot, womit ich die Routen plane und der Wahoo, nicht wissen – und dort einen neuen Weg finden musste, um an mein nächstes Ziel gelangen zu können.
So bin ich einmal im Kreis gefahren, um dann meinem „kleinen, verwirrten Kompass in der Nase“ zu folgen und über einen kleinen Weg (Roscherweg) mit viel Grün doch wieder auf den Rholfsweg Richtung Binsbarg zu gelangen, um so an Hagenbecks Giraffe anzukommen.
Noch einmal in den Kreis – nicht mit meiner Nase
Allerdings muss ich erwähnen, dass mich der Wahoo mir in der Straße Flaßheide einen Teil der Runde hätte ersparen können, wenn es den einen Abzweiger in den Roscherweg erkannt hätte. Dann hätte ich auch nicht mehr meiner Nase folgen müssen. – Übrigens wollte mich der Wahoo Elemnt Roam als ich nach der ersten Runde in den Roscherweg abbog noch einmal in den Kreis schicken. Ich habe einfach das Piepen des Wahoos überhört und bin meinem Gefühl gefolgt.
Die Giraffe und die Radrennbahn
So kam dann an der S-Bahn Stellingen an und konnte endlich Richtung Hagenbecks Zoo weiterfahren. Wie (fast) immer gab es bei Hagenbecks Tierpark das übliche Bild von meinem Rennrad, der Giraffe 🚴🏻♂️💨🦒 und mir.
Eis- und Radrennbahn geschlossen
Von dort ging es weiter zur Eisbahn und Radrennbahn Stellingen (beide sind auf Grund der Pandemie noch geschlossen). – Fotos wollte ich dort machen, habe es dann aber leider vergessen, weil ich bei meiner Insta360 erst einmal den Akku wechseln musste.
Die nächste Kirche, die Kirche des heiligen Prokop
So fuhr ich weiter zur nächsten Kirche auf meiner Tour, der Kirche des heiligen Prokop, bei der es sich, wie bei der Holzkirche, um eine russisch-orthodoxe Kirche handelt. Leider weiß ich nicht, ob es einen Grund hat, oder ob man es einfach „schick“ findet, aber die Kirche ist umzäunt und das Gelände ist verschlossen, so dass man „nur“ von außerhalb des Kirchengeländes die Kirche fotografieren kann.
Apostelkirche
Ganz anders, die Apostelkirche in Eimsbüttel, die sich auf einem offen, zugänglichem Platz befindet. – Sie soll die nächste Kirche auf der „Kirchen-Tour“ sein. Die Apostelkirche, eine evangelisch-lutherische Kirche, wurde 1893/94 erstmals erbaut, brannte in der Nacht vom 25. auf den 26. September 1977 nahezu komplett ab/aus (Facebook Post mit Bildern zur Erinnerung an den Brand) und wurde bis 1982 wieder aufgebaut.
Ich habe leider kein Bild für dich
Von der Apostelkirche sollte mich die Fahrt weiter zu Planten un Blomen führen und dann „freestyle“ an den Jungfernstieg und Rathaus zurück nach Hause.
Die Kamera bricht das erste Mal ab
Doch bevor ich dort ankommen sollte, zerbröselte ein Teil der Halterung meiner Kamera an meiner Wahoo Elemnt-Halterung.
Ich habe Insta360 OneR an einer „speziell“ dafür, von Drittherstellern gebauten, Halterungen für die diversen Wahoo Elemnts, montiert. Zwischen der Halterung des Wahoo Elemnts habe ich eine „metallische“ Verlängerung, allerdings war dazwischen noch eine Verbindung aus Kunststoff, um die Metallverlängerung, so war es geplant, nach „oben“ oder „unten“ stellen zu können. Damit wollte ich mit der Insta360 verschiedene Aufnahmewinkel ermöglichen.
OMG Kaputt – Ich befürchte schlimmes
Na ja, wollte ich, nachdem ich die Fruchtallee überquerte, in Höhe eines Autohauses zerbröselte die Verbindung aus Kunststoff unerwartet und meine Insta360 OneR landete mit Wucht auf dem Rad- und Gehweg. Ich ging vom Schlimmsten aus und fürchtete, dass die 360°-Kamera jetzt zerstört wäre. Doch der Schutz für die Linsen*, den ich mit der Kamera kaufte, bewahrte mich davor. Das waren 30 Euro, die gut investiert waren und sind. 😃 Die „Kappen“. bzw. eine das Schutzkappen* ist für die Tonne, aber meine Kameralinsen blieben heil. – So soll es sein!
Die Insta360 befestigte ich „todesmutig“ jetzt mit der Metallhalterung direkt an der Wahoo-Halterung des Drittherstellers. – Warum das „todesmutig“ war, wird im folgenden klar.
Ab hier habe ich keine Fotos mehr gemacht, aber noch einen Teil der Tour weiterhin als Video aufgenommen.
Planten un Blomen – Jungfernstieg – Schanzenpark
Diesen Teil und den Rest der Tour habe ich auf YouTube gestellt, bzw. das Video werde ich hier einbinden.
Ich bin während der restlichen Tour, neben einer Durchfahrt durch einen relativ vollen Planten un Blomen-Parks an einer Demo auf dem Jungfernstieg vorbei gekommen. Zu erst dachte ich, durch die Wortbrocken, die ich beim Vorbeifahren über mein Gehör aufnehmen konnte, ich komme an einer Demo von „Wirrköppen“ einiger Leerdenker vorbei. Dies stellte sich anders heraus.
Es war keine Demo von Leerdenkern, sondern einer Antikommerz-Bewegung, die etwas ganz anderes wollte. Mit dem Wissen konnte ich „beruhigt“ weiter Richtung Rathaus fahren und zurück nach Hause.
Der nächste Bruch – der „Todesmut“ war kein guter Mut
Der Weg führte mich spontan durch den Schanzenpark (einen tollen Park zum Spazieren gehen und verweilen, wenn nicht gerade Pandemie ist), was zum nächsten Bruch meiner Halterung führen sollte.
Wie ich schon schrieb, „todesmutig“ befestigte ich die Insta360 wieder an meiner Wahoo-„Gopro“-Drittherstellerhalterung. – Todesmutig gilt hier für die Kamera, denn nachdem ich den Park durchfahren hatte und wieder auf die Straße wollte, zerlegte es nun die „Aluminiumhalterung“ des Wahoos. Glücklicherweise bemerkte ich schon vor dem Zerbrechen, dass mein Wahoo und die Kamera „komisch“ beim Fahren „flatterte“ und hielt im richtigen Augenblick meine Hand unter bzw. an der Halterung. In dem Moment, in dem sie Brach, hielt ich meinen Roam und meine Actioncam in der Hand. – Glück gehabt! Dieses Mal war kein Schutz mehr auf den Linsen.
Damit war die Tour endgültig zu ende und es ging in Richtung „Heimat“.
Video
Zum ersten Mal war ein Video mit Ton – also meiner Stimme im Voice-Over und nicht komplett im „Hyperlapse“-Modus geplant. – Wie gesagt, geplant. Aber es kommt anders, als man denkt. 🥺
Da ich aber das nächste Video schon geschnitten habe, kann versprechen, dass beim nächsten Mal nicht nur meine Stimme zu hören sein wird. Dieses Mal gibt es leider nur „mein Gesicht“, „Körper“, Timestamps und ganz viel Echtzeitanteile. 🙃
Bis zum nächsten Mal
Und das war es auch schon wieder für dieses Mal. Neue Touren auf die ich dich mitnehmen möchte, sind, wenn das Wetter und die Zeit es zulassen, geplant. 😃
Wenn du der Tour auch folgen möchtest, habe ich sie auf meine Komoot-Route, wie ich sie gefahren bin, und eine angepasste Komoot-Route ohne Verfahren und Startpunkt, den man per S-Bahn erreichen kann, für dich hinterlegt. Im Anschluss gibts die Tour noch auf Strava, denn was nicht auf Strava ist, ist nie passiert. 😉
If it’s not on Strava…
Dein
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