Hotel Dania auf Fehmarn – Wer auf die Insel Fehmarn fährt, der steht vor der Frage Hotel, Pension oder Ferienhaus/-wohnung. Die meisten werden sich wohl für eines der letzten beiden Möglichkeiten entscheiden. Zum einen gibt es nicht so viele Hotels auf Fehmarn, zum anderen wird den vielen eine Pension persönlicher oder ein Ferienhaus günstiger sein.
Hinweis: DIeser Artikel wurde im Mai 2015 geschrieben In der Zwischenzeit haben die Besitzer/ Betreiber des Hotel Dania gewechselt. Dieser Bericht beschreibt den Zustand und den Service des Hotels vor dem Zeitpunkt des Betreiberwechsels. Sollte ich das Hotel Dania noch einmal mit den neuen Betreibern besuchen, werde ich den Bericht anpassen.
Doch wer vielleicht spontan auf die Insel reist, auf der Durchreise nach Dänemark ist, oder einfach den Komfort eine Hotels möchte, wird sich für ein Hotel entscheiden.
Ich war kürzlich das erste Mal als “richtiger” Tourist auf meiner “Heimatinsel” und habe mir für euch das Hotel Dania in Puttgarden, in der Nähe des Bahnhofes und des Scandlines Fährhafens Puttgarden – Rødby, Dänemark für euch angesehen und getestet.
Urlaub auf Fehmarn – Ein Review zum Hotel Dania, Puttgarden
Die Fakten (in Stichpunkten) zum Hotel Dania in Puttgarden auf Fehmarn findest du am Ende des Artikels.
Zunächst einmal möchte ich auf die Lage des Hotel Dania eingehen.
Die Lage des Hotel Dania
Das Hotel liegt direkt (hinter dem Abzweiger) an der B207/E47 und ist mit dem Auto somit abgehend von der Vogelfluglinie aus Richtung Festland zu erreichen, bzw. wenn man von der Fähre Rødbyhaven – Puttgarden kommt, von diesem zu erreichen (siehe Google Maps weiter unten).
Kommt man als Fußgänger oder Radfahrer mit der Bahn oder dem Bus, so befindet sich das Hotel weniger als 1km vom Bahnhof Puttgarden entfernt.
Vom Bahnhof führt ein Fußgänger- und Radweg zum Hotel.
Das Hotel selbst hat einen direkten und ungestörten Meerblick auf die Ostsee, welche Luftlinie ungefähr 500m bis 600m entfernt ist.
Es liegt also nicht nur verkehrsgünstig, sondern auch noch idyllisch nah an der Ostsee. Hat man ein Zimmer in den oberen Stockwerken kann nicht nur auf die Ostsee, den Fehmarnbelt, die dort verkehrenden Schiffe, sondern auch bis nach Dänemark blicken.
Hat man ein Zimmer, das zum Inselinneren liegt, so kann man leicht bis zur Fehmarnsundbrücke gucken, also über die ganze Insel.
Jetzt habe ich viel über die Lage des Hotels geschrieben, doch dich werden sicher viel mehr mein Eindruck und meine Erlebnisse im Hotel Dania interessieren.
Mein persönlicher Eindruck vom Hotel Dania – Review
Ich war vom 10. bis 13. Mai 2015 als “Fuß- oder Fahrradgast” im Hotel Dania und bin nach 19 Uhr mit der Regionalbahn aus Richtung Lübeck am Bahnhof Puttgarden angekommen.
Meine Ankunft habe ich taggleich, nachmittags über Booking.com gebucht und meine Ankunft für nach 19 Uhr angekündigt – also sehr spontan und kurzfristig. Allerdings muss man anmerken, dass im Mai noch nicht die Urlaubssaison auf Fehmarn begonnen hat und man kurzfristig wohl eher nur bis Anfang/ Mitte Juni ein Zimmer spontan buchen kann. – Doch einen Versuch ist es immer wert, da Booking.com aktuell und „live“ über die Belegung des Hotels Auskunft erteilen kann.
Der Weg zum Hotel vom Bahnhof
Da ich mich auf Fehmarn auskenne, war es für mich kein Problem abgehend vom Bahnhof Puttgarden, welcher sich neben dem Fähranleger befindet, das Hotel Dania zu finden. Wer ortsfremd ist, könnte es schwerer haben, das Hotel zu finden, da es nicht am Bahnhof ausgeschildert ist. Man muss aber im Konjunktiv bleiben, denn vom Bahnhof gibt es zunächst nur einen Weg weg – und der heißt etwa 500m geradeaus in Richtung Süden. An einer Kreuzung angekommen, biegt man rechts ab und läuft noch einmal etwa 200m bis zum Hotel.
Dadurch, dass das Hotel das einzige Hochhaus in Puttgarden ist, kann man daran weder vorbeilaufen, vorbeifahren, noch es übersehen. Man sieht es bereits von Weitem.
Einchecken – Alles ein bisschen Vintage
Angekommen am Hotel erwartet mich der Portier am Eingang. Ich wurde mit einem freundlichen: “Hallo, Sie sind sicher der Herr Hansen, der sich für heute Abend angemeldet hat”, begrüßt und gebeten, doch mit hinein zu kommen.
Da ich bereits bei der Buchung als Sonderwunsch genannt habe, ob es möglich wäre, ein Fahrrad sicher verschließen zu können, zeigte mir der Portier zunächst einmal zu einem Raum, in dem ich mein Fahrrad sicher, wenn ich es nicht benötige, im Hotel verschließen konnte.
Nachdem ich mein Rad verschlossen hatte, gingen wir zur Rezeption.
An dieser Stelle lernte ich kennen, dass es Hotel Dania hier und da etwas “vintage” zugeht, aber alles mit sehr viele Liebe. Die Zimmervergabe und das Einchecken verläuft nicht über einen Computer, sondern klassisch mit Papier, Stift und einem Gästebuch. In dieses Gästebuch trägt man seinen Namen, Anschrift, Datum des Check-Ins und des voraussichtlichen Check-Outs ein.
Daraufhin erhält seinen Zimmerschlüssel, der noch ganz klassisch ein echter Schlüssel ist und nicht, wie heute oft üblich, eine Karte oder RFID-Chip.
In einem sehr amüsanten und informativem Gespräch mit dem Portier, erfuhr ich, dass die genaue Zimmervergabe nicht bei der Vorabbuchung per Telefon oder z.Bsp. Bookings.com geschieht, sondern dann, wenn man an der “Rezeption aufschlägt” und sich ins Gästebuch einträgt.
Zimmerkategorien
Vorab gibt man nur an, ob man einen Meerblick haben möchte (diese Zimmer sind etwas teurer, z. Bsp. 98 Euro für eine Einzelpersonen oder 135 Euro für ein Doppelzimmer, jeweils inkl. Frühstück), oder ein Inselblick-Zimmer, also Blick aufs Inselinnere (85 Euro für Einzelperson, 115 Euro für ein Doppelzimmer, jeweils inkl. Frühstück).
Beim Check-In erfährt man dann Zimmernummer und Stockwerk. – Die Zimmer befinden sich in den Etagen 2 bis 7.
Hierbei gilt: “Wer zu erst kommt, bekommt das Zimmer mit dem besten Blick” bzw. die begehrtesten, also Zimmer in den oberen Etagen*1. Sind diese belegt, bekommt man ein Zimmer in tieferen Etagen.
Meine Schlüssel
Ich wollte ein Zimmer mit Blick ins Inselinnere und bekam vom Portier die Schlüssel für das Zimmer 610, im sechsten Stockwerk. Für mich, als ehemaliger Inselbewohner ist der Blick ins Inselinnere irgendwie interessanter.
Zeiten für Frühstück, das Wo, Restaurants und Abendessen
Bei der Übergabe der Schlüssel erfuhr ich noch, dass die Frühstückszeiten zwischen 7 und 10 Uhr seien, wenn man es wünsche und es anmelde, es gerne früher möglich wäre.
Außerdem erklärte mir der Portier, dass das bzw. die drei Restaurants, in denen man auch gefrühstückt wird, sich in der ersten Etage befinde.
Das Frühstück und eine Auswahl an Getränken, wie Kaffee, Tee, Milch oder einige Säfte zum Frühstück sind im Preis für das Zimmer enthalten und findet als Buffet statt.
In den Restaurants kann man auch zu Abend essen. Dieses findet à la carte statt und ist nicht im Zimmerpreis inbegriffen.
Die drei Restaurants teilen sich so auf, dass ein Teil, in dem sich auch das Buffetfrühstück befindet, in Richtung Süden (Insel), ein Teil in Richtung Osten und der dritte Teil Richtung Norden (Meer/Ostsee) blickt.
Empfehlen würde ich natürlich den Meerblick bei Abend, auch wenn das Restaurant sich in der ersten Etage befindet, so hat man einen schönen Blick auf die Ostsee und bei Sonnenuntergang die scheinbar in der Ostsee untergehende Sonne.
Mein Zimmer 610
Nachdem ich nun das grundsätzliche erfahren habe, bin ich von der Rezeption zum Fahrstuhl und mit diesem in die Etage 6 gefahren, um dann mich dann über einen langen Flur zu meinem Zimmer 610 mit Inselblick zu begeben.
Schon als ich den Fahrstuhl verlies, die Lichtschranke für das Flurlicht auslöste, bemerkte ich, nicht nur die Rezeption ist klassisch, sondern auch das Hotel selbst ist es.
Im Flur erwarteten mich ein roter Teppich, der zwar frisch und neu wirkte, ein kleiner Tisch, darum zwei Stühle, die den Charme der späten 1970er und 1980er versprühten.
Angekommen bei meinem Zimmer, welches das vorletzte auf dem langen Flur war, und diese geöffnet, erwartete mich der gleiche Vintageschick, wie auf dem Flur.
Das Zimmer und Bett
Die Möbel (ein Schreibtisch, der passende Stuhl aus Rattan, ein Kleiderschrank auf dem Flur, zwei Betten, ein Tisch und eine Couch) waren vom Dekor allesamt wohl aus der Zeit, als das Hotel erbaut wurde, nur der Fernseher war ein “moderner” LCD-Fernseher mit deutschen und dänischen Satelliten-Sendern.
Ein Safe und eine Minibar, oder Kühlschrank waren in meinem Zimmer nicht vorhanden, wird aber vom Hotel auch nicht erwähnt, dass es vorhanden wäre. Somit dürften alle Zimmer ohne Safe, Minibar oder Kühlschrank sein.
Leider gibt es auch keine Klimaanlage auf den Zimmern. Das könnte besonders im Sommer in den Zimmern mit Inselblick zum Problem werden, da man durch die Lage Richtung Süd bis Süd-Ost annehmen kann, dass sich diese Zimmer stark aufheizen. Vermutlich werden auch die Meerblickzimmer einwenig ab den Abendstunden darunter leiden, da der Blick West bis Nord-West ist.
Zum Glück kann man aber die Fenster öffnen, so dass man für Durchzug sorgen kann.
Das Zimmer selbst, wie auch die Betten waren sauber und wie es sich gehört, frisch gemacht. – Ich habe den peniblen Staubtest gemacht, also mit dem Finger über Tür-, Bilder-, als auch Spiegelrahmen gewischt und keinen Staub gefunden. Auch bei den Betten und der Bettwäsche waren keine Beanstandungen zu finden.
Das Bett selbst war mir weder zu hart, noch zu weich. Das heißt, die Matratze war nicht durchgelegen und schien nicht zu alt zu sein.
Der Teppichboden war sauber – eine Frage -, roch frisch, aber sollte in nächster Zeit eimal wieder ausgewechselt werden. So befand sich zum Beispiel ein kleiner Brandfleck (scheinbar schon ein älterer) vor dem Fenster – da hat scheinbar ein Hotelgast trotz Verbot im Zimmer geraucht. :/
Das Badezimmer
Absolut sauber war ebenfalls das Badezimmer, das in seinem Blau und spärlichen Einrichtung mit Dusche, dem Duschvorgang, WC und Waschbecken noch viel mehr an die 1970er, wie man es sich vorstellt, erinnerte.
Kein Haar oder Überreste vom vorherigen Besucher waren zu finden (leider auch keine Steckdose – wenn ich diese nicht übersehen habe – für den Fön oder zum Aufladen des Akku-Rasierers).
Die Toilette war “blitzeblank” sauber.
Trotzdem sollte das Badezimmer einen “Refurbish” erhalten. Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß und viel zu dunkel (es wird beleuchtet mit einer kleinen Neonröhre).
Ich kann mir vorstellen, dass sich heute nicht mehr jeder Gast darin wohlfühlen würde und sich eher bedrückt im Bad fühlen würde.
Für Frauen, die sich schminken, ist das Badezimmer auf Grund von fehlenden Schminkspiegel, Ablagen und vor allem des dunklen Lichtes nicht geeignet.
Wer sich nicht mit einem Akku-Rasierer, sondern Elektrorasierer rasiert, muss sich, genauso wie für das Fönen (ein Fön liegt in jedem Zimmer bereit), in den “Wohnbereich” begeben, z.Bsp. zum Schreibtisch, an dem sich eine freie Steckdose befindet, begeben.
Der Vorteil, dass man sich am Schreibtisch fönen muss, ist, dass man, wenn man so wie ich, in den oberen Stockwerken das Zimmer hat, dass man einen einmaligen Blick über die Insel oder zur Ostsee hat – je nach Zimmerlage.
Der einmalige Blick
Wie weiter oben erwähnt, habe ich mir ein Zimmer mit Inselblick ausgesucht und hatte den einmaligen Blick auf die Insel und weil ich zur Zeit der Rapsblüte dort war, konnte ich die wunderschön gelbleuchtenden Rapsfelder sehen.
Bei “klarer Sicht” konnte ich bis zur Fehmarnsundbrücke sehen und ein Stück hinaus.
Für mich ein wunderbarer Blick.
Wer lieber aufs Meer gucken möchte, sollte ein Meerblickzimmer buchen, dann hat man bei den oberen Stockwerken die Chance nicht nur die Ostsee und die vielen Schiffe im Fehmarnbelt zu sehen, sondern kann bei gutem Wetter sogar bis nach Rødby, auf der Insel Lolland sehen.
Dieser Blick ist auf Fehmarn wirklich einmalig!
Vom Blick alleine wird man nicht satt, so führte mich mein erster Gang mein dritter Gang ins Restaurant, denn dem Verstauen meiner Sachen im Schrank und vor meiner ersten Nacht im Hotel Dania führte mich mein Weg ans Wasser zur Mole. – Als „Inselkind“ muss man einfach schnell ans Meer! 😉
Die Restaurants und Bar
Im Gegensatz zum Frühstück, das ich im Anschluss beschreiben werde, sind alle anderen Mahlzeiten nicht inklusive.
Sollte ich den Portier, der gleich noch eine weitere Rolle spielen wird, nicht falsch verstanden haben, denn laut Webseite gibt es auch Mittagessen, bietet das Hotel Dania neben dem Frühstück in den Restaurants nur Abendessen und eine Bar an.
Nachdem ich einige Zeit an der Mole von Puttgarden und an der Ostsee verbrachte, zog es mich gegen 21:30 Uhr mit einem riesigen Hunger zurück ins Hotel und dort ins Restaurant im ersten Stock.
Im Restaurant traf ich wieder auf den Portier, der hier der Kellner ist. Das hatte er mir bereits bei meiner Anreise erklärt.
Ich fragte ihn, ob es noch möglich wäre, dass ich noch etwas zu essen und zu trinken bekommen könnte.
Er bejahte dies freundlich und ich suchte mir einen Tisch im Restaurant mit Blick auf die Ostsee aus.
Das Abendessen – Gut, dass ich Pescetarier bin
Nun ist es so, dass ich beim Essen etwas schwierig bin. Ich esse kein Fleisch, bin aber weder Veganer, noch ein echter Vegetarier, da ich Fisch, Eier, Honig esse. Ich bin also ein Pescetarier.
Würde ich mich vegan ernähren, würde ich auf der Karte, bis auf ein paar Salate leider gar nichts finden, gleich gilt für Vegetarier, die auf Eier verzichten.
Isst man Eier, aber keinen Fisch, so hat man als Vegetarier nur die Auswahl aus einem Gericht: Omelett, dieses habe ich am zweiten Tag getestet.
Am ersten Tag habe ich mich für Hamburger Pannfisch mit Senfsauce und Bratkartoffeln entschieden.
Preis von rund 18,00 Euro ist für ein Komforthotel – na ja – okay; und dadurch, dass man für das nächste Restaurant zum Beispiel nach Burg fahren müsste, wo man vielleicht günstiger essen könnte, für viele vielleicht auch die einzige Möglichkeit warm zu essen.
Die Preise, auch für Fleischgerichte, bewegen sich im Hotel Dania generell zwischen 10 und 20 Euro pro Gericht.
Mein Pannfisch wurde frisch in der Küche für mich zubereitet und in einer Pfanne serviert.
Der Fisch war gut durchgebraten und lecker.
Die Senfsauce schmeckte nicht zu stark nach Senf.
Die Bratkartoffeln und der Speck wurden leider hier und da leider einen Ticken zu lange gebraten. Das tat dem Geschmack nichts ab. Der Koch, den ich an diesem Abend auch kennen lernte, schien noch sehr jung. Vielleicht muss er noch einwenig lernen.
Ach ja, erwähnte ich den Speck. – Na ja, ich hätte es der Bratkartoffeln wegen ahnen sollen, dass doch Fleisch im Fisch ist und vielleicht woher sagen sollen, ich möchte das ganze gerne ohne Speck, aber so war er drin. Ich habe es trotzdem gegessen und es war nicht schlecht.
Am zweiten Tag habe ich das Omelett gewählt.
Ich glaube, ich habe im Hotel Dania nicht nur das leckerste Omelett gegessen, sondern auch das fluffigste Omelett gegessen, dass ich jemals bekam.
Ich weiß nicht, wie man es gemacht hat, aber das Omelett war so fluffig aufgeschlagen, das muss kurz vor schweben gewesen sein. 🙂
Den dritten Abend habe ich nicht im Hotel Dania, sondern in Burg bei einem Italiener gegessen.
Frühstück
Frühstücken kann man von 7 bis 10 Uhr, auf Wunsch auf eher und etwas länger – zumindest habe ich am ersten Tag das Frühstück nach 10 Uhr ausgedehnt, war aber bereits um 9:30 Uhr im Restaurant.
Am ersten Tag lernte ich auch gleich die Chefin des Hotels kennen. Eine, wie der Portier sehr liebe, freundliche und zuvorkommende, ältere Frau.
Auch sie wusste bereits bei Betreten des Restaurants meine Namen und begrüßte mich nicht nur freundlich, sondern fragte nach meinem Befinden, gab Tages- und Zeitungsempfehlungen und brachte mir sogar Zeitungen an den Tisch. 🙂
Das Frühstück selbst ist buffetartig, mit einem Hauch Dänemark, was wohl auch an den, neben den deutschen, primären dänischen und skandinavischen Gästen liegen wird, aufgebaut.
Es finden sich unter anderem in dem Buffet Kaffee, Tee, Brötchen, Aufschnitt, Käse, frisches Obst, Milch, Säfte, Müsli und Cornflakes, an diesen kann man sich während des Frühstücks unbegrenzt bedienen.
Das Frühstück ist reichhaltig, frisch und vor allem lecker!
Übrigens auch hier sieht man noch einmal den Portier, den man bereits beim Check-In, dem Abendessen als Kellner und in der Nacht sehen konnte.
Nach dem Frühstück geht er allerdings zu Bett und wird erst Abends wieder erscheinen.
Was mich zu dem Punkt Personal kommen lässt.
Das Personal
Auch hier gilt, das Personal ist etwas vintage, doch das schadet dem Hotel gar nicht. Es rundet nicht nur das Flair der Zimmer ab, sondern macht es besonders.
Im Holte Dania ist man keine Zimmernummer, sondern man ist Gast. Das Personal, welches man zu sehen bekommt, kennt zu jeder Zeit den Namen, begrüßt einen, sorgt für den Gast.
Wünsche werden, sofern es möglich ist, erfüllt – auch wenn sie etwas besonders sind.
Die Chefin ist eine echte Dame, die, so hat man das Gefühl, das Hotelgewerbe noch von der Pike auf gelernt hat und penibel darauf achtet, dass ihr Gäste zufrieden im Hotel leben und es auch so verlassen.
Sie ist Hotelier der alten und guten Schule. 🙂
So positiv umsorgt habe ich mich noch in einem Hotel von der Geschäftsführung gefühlt.
Der Portier mag den Beruf nicht gelernt haben, aber was für die Chefin gilt, das gilt auch für ihn. Er geht auf in seinem Beruf.
Der Gast wünscht, er versucht es zu erfüllen, wenn es möglich ist.
Er ist immer für einen guten Plausch, sofern es seine Zeit zulässt, zu haben.
Der Koch, den ich kennen lernen konnte, ist noch jung. Er scheint das Hotelgewerbe noch zu lernen und wird von der Chefin gut angeleitet.
Doch was für die Freundlichkeit der Chefin und des Portiers gilt, das gilt auch für ihn.
Des Weiteren konnte ich noch am letzten Tag noch kurz eine weitere Bedienung im Frühstücksrestaurant kennen lernen. Auch sie war freundlich und zuvorkommend.
Internet-Verfügbarkeit (WiFi bzw. WLAN)
Und jetzt das wichtigste… Wie steht es um das Internet im Hotel, um schnell einmal den Facebook-Status abzudaten, das Essen bei Instagram zu posten, oder um klassisch E-Mail abzurufen.
Hat man sein Notebook, iPad, iPhone bzw. Tablett oder Smartphone dabei und möchte statt per Mobilfunknetz, das zumindest als Vodafone-Kunde als LTE-Netz verfügbar ist, das Internet des Hotels benutzen, so hat man in der Lobby und den Restaurants kostenlos die Möglichkeit. Das Passwort für den WiFi-Zugang (das man übrigens fast schon selbst erraten kann), erhält man an der Rezeption beim Portier.
Doch leider gibt es einen Wermutstropfen… Da Puttgarden nicht so richtig ans DSL-Netz angeschlossen ist, aber das Hotel trotzdem Internetverfügbarkeit anbieten möchte, nutzt man Sky DSL, das heißt man hat hohe Latenzzeiten, Downloads werden vorberietet und sind nicht immer verfügbar.
Bei meinem Test hatte ich zwar eine Downloadrate von 7.8 Mbit/s, aber einen Ping von 1891ms (siehe Abb. rechts).
Sofort erscheinen aber immer nur Seiten, die wohl öfter von Sky DSL-Kunden in Deutschland geladen werden. So öffneten sich Webseiten von Zeitungen nahezu sofort, Suchanfragen bei Google dauerten schon etwas, genauso, wie die Startseiten von Facebook. Wollte ich aber einen Status posten, musste ich “ewig” warten.
Updates von Apps meines iPhones waren z.Bsp. gar nicht möglich.
Dafür kann das Hotel nichts. Das ist eher ein Problem in Deutschland!
Bevor ich abschweife, wird es Zeit für das Fazit.
Fazit
Vieles ist am Hotel Dania eher klassisch aus den 1970ern, vielleicht auch 1980ern, oder wie ich es gerne nenne vintage.
Aus meiner Sicht schadet es dem Hotel aber in keiner Weise, wenngleich man das dunkle und vor allem sehr einfache, altmodische Badezimmer nicht gänzlich außer Acht lassen darf.
Hier sollten die Eigentümer des Hotels unbedingt nachbessern.
Der Einstiegspreis von 85 Euro für ein Einzelzimmer, bzw. 115 Euro für ein Doppelzimmer pro Nacht, bei Frühstück inklusive sind einfach auch kein Pappenstiel. Ich finde, das kann man noch zahlen, doch das Hotel Dania muss sich mit dem IFA Hotel in Burg auf Fehmarn (das allerdings teuerer ist und einen ganz anderen Blick bietet und sicher nicht so persönlich sein kann), den Pensionen oder Ferienapartments auf Fehmarn messen. Wenngleich man im Hotel Dania auch nur für eine Nacht Ein-Checken kann, was in Pensionen und Ferienapartments eher ungern gesehen wird.
Diese Pensionen und Apartment sind meistens in der Ausstattung moderner als das Hotel Dania, vor allem das IFA Hotel ist es.
Doch können diese Alternativen das so persönliche, fast schon familiäre Personal des Hotel Danias auch anbieten? Das mag ich fast bezweifeln.
Das Hotel punktet mit dem Personal und selbst die Vintageeinrichtung passt ins Umfeld, denn sie wirkt nicht abgenutzt und alt – nur das Badezimmer muss aufgefrischt werden und vielleicht sollte man über Klimaanlagen in den Zimmern nachdenken.
Würde ich dem Hotel Punkte, also Hennen vergeben und fünf Hennen wäre die bestmögliche Bewertung, bekäme das Hotel Dania 4 von 5 Hennen.
Gerne hätte ich euch noch ein paar Tipps zur Freizeitgestaltung auf der Insel Fehmarn mitgegeben, aber das werde ich demnächst in einem weiteren Artikel auf NYC-Hennes-Welt machen.
Wer jetzt schon Lust auf Fehmarn und das Hotel Dania bekommen hat, das sich auch als Zwischenstopp nach Skandinavien oder auf der Rücktour nach der Fähre anbietet, kann das Hotel Dania einfach über Booking.com buchen und mehr zu Zimmern und Preisen erfahren, oder ruft einfach im Hotel Dania unter Telefon: (+49) 04371 / 866-0 an. 🙂
Fakten zum Hotel Dania
Die Fakten zum Hotel Dania in Puttgarden auf Fehmarn, wie es sich zum Teil bei Booking.com beschreibt (in Stichworten, in Auszügen)
- Drei Sterne (Komfort Hotel)
- Sprachen Deutsch und Englisch
- 24 Stunden durchgehend geöffnet
- Anreise ab 13 Uhr / Abreise bis 11 Uhr
- Kreditkarten werden akzeptiert
- Währungsumtausch
- 3 Restaurants mit bis zu 260 Sitzplätzen
- Fahrstuhl
- Kostenlose Parkplätze
- Frühstück ab 7.00 Uhr (auf Wunsch eher) bis 10 Uhr
- Satelliten-Fernsehen auf den Zimmern und in der Lobby
- Kostenloses WLAN (WiFi) den öffentlichen Bereichen (Lobby und Restaurants)
- Nichtraucherzimmer
- Raucherbereich
- Familienzimmer
- Eigenes Badezimmer mit Dusche
- Fön auf dem Zimmer
- Fahrradverleih
- weniger als 1km entfernt vom Fährhafen Puttgarden und Bahnhof,
- direkt an der Vogelfluglinie, der Bundesstraße 207 / E47
- 72 Hotelzimmer auf 7 Stockwerke (Hotelzimmer befinden sich in den Stockwerken 2-7)
- Preise beginnen bei 85 Euro für Einzelpersonen und 115 Euro für zwei Personen, jeweils inkl. Frühstück
- Gebaut in den 1970er Jahren
Alle weiteren Fakten zum Hotel und zur Buchung auf den Seiten des Hotel Dania.
*1 dies ist eine rein subjektive Bewertung. Aus meiner Sicht hat man in einem Zimmer, je höher es ist, einen besseren und vor allem weiteren Ausblick. Dies kann natürlich individuell für jeden einzelnen und persönlich abweichen. Hat man Höhenangst, möchte man vielleicht lieber im zweiten Stock das Zimmer haben wollen.
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