Klarstellung – Manchmal ist es verflixt… oder… Ach, was weiß ich…
Schicksale nehmen eigenartige Wege. An sich dachte ich, dass jeder, der meinen Blog kennt – oder mich kennt, weiß, wie ich ticke und weiß, dass meine Artikel nie, aber auch niemals Ausrufe des Wunsches eines Suizides wären.
– Ihr habt euch verdacht! Nein, ich töte mich niemals selbst!
So drücken meine „Gedichte„, wie ich es auch immer wieder schreibe, nur meine Gefühle aus, die ich im Augenblick des Schreibens hatte. Sie sind ein Kanal meiner Emotionen, aber kein (!) Ruf, dass ich mich direkt nach einem solchen selbst töten werden wollte oder täte. – So ein Unsinn!
Nun hat ein Leser meines Blogs offenbar anders gedacht und mich nicht verstanden! Aus Sorge, so teilte er mir über Google Plus mit, habe er die Behörden eingeschaltet.
Ich finde es ja nett und sicher auch sehr hilfreich, wenn man dies bei einem echten Suizidalen macht, aber ich habe, so dachte ich, ziemlich deutlich geschrieben, dass besonders meine letzten Gedichte (Wenn ein Träumer das wichtigste verliert) und auch Gedanken (Lebenswille – Wo bist du?) zu einer Zeit entstanden sind, die sich heute ganz anders darstellen. Nie hätte ich bei Veröffentlichung vorgestern und gestern daran gedacht, dass jemand einen Suizid zusammenreimt.
Missverständnisse – Klarstellung
So möchte ich einige Stellen beispielhaft zitieren, die aus meiner Sicht u.a. deutlich darstellen, dass ich nie an einen Suizid gedacht habe!
Aus „Wenn ein Träumer das wichtigste verliert„:
“Wenn ein Träumer das wichtigste verliert” ist wie der Artikel “Lebenswille – Wo bist du?” vor den Geschehnissen des 12/13. März bzw. 6. April geschehen.
Das heißt, es ist vor Monaten geschrieben worden. Die Gedanken drückten nur den Schmerz über den Verlust von Träumen aus und die Frage „Wie lange noch?“ am Ende des Gedichtes bedeutet nichts anderes, als dass ich nur eine Furcht habe, meine Träume gänzlich zu verlieren. Von einem Suizid spreche ich gar nicht und war nie gemeint!
Aus (Lebenswille – Wo bist du?) :
Dieser Artikel, der an sich ein Tagebucheintrag von mir ist, erscheint eigentlich nachträglich am 01. August. 2013 und ist nur zurückdatiert auf den Tag, als ich meine Gedanken in mein Tagebuch eintrug. (…) Ich konnte nicht wissen, was in der Nacht zum 13. März geschehen wird und abschließend am 06. April. (…) Alles ist in einer Lethargie verschleiert und verschwunden. Ich will da raus, muss da raus, benötige meinen alten Optimus zurück. Wann bekomme ich den wieder? Habe ich nicht genug gelitten?
Auch hier ist deutlich zu lesen, dass die Gedanken beinahe mehr als fünf Monate alt sind und kein Wort von Suizid.
Nein, ich habe Hoffnung und appeliere an mich selbst, aus der Lethargie heraus zu kommen und meinen Optimismus zurrück zu finden!
Weiter schrieb ich im Beitrag „Long Time No See: NYC-Hennes-Welt hatte Stillstand – Die Gründe“ folgendes, welches darstellt, dass zwar Papa verstorben ist, aber zugleich ein Mensch in der Zeit in mein Leben trat, der mich wieder auffing und mir einen Sinn im Leben gibt:
Unteranderem möchte ich euch die sehr persönliche Geschichte zwischen Papas Tod und heute erzählen. Wie mich dieser Verlust neu prägte, was geschehen ist und wie ein Mensch in meinem Leben diesem wieder einen Sinn gab.
Warum also sollte ich mich umbringen, wenn ich einen Menschen habe, den ich liebe und der mir einen Sinn gibt?
Weiterhin ist in „Als Papa ging und nie wiederkehrte“ zu lesen:
Aber ich schreibe über diese Geschehnisse (…) WEIL ES MIR HILFT zu trauern, Dinge zu verarbeiten und zu verstehen.
Jeder trauert anders
Ich stelle noch einmal deutlich mein Motiv dar, warum ich meine Artikel schreibe. Es ist Trauerbewältigung. Jeder trauert anders – und ich trauere so. Das sollte ganz klar mein Recht sein zu trauern, wie ich es möchte!!!
Wenn ich es öffenltich mache, dann ist es mein Ding und ich muss das allenfalls in vielen Jahren vor meinem Vater und vor Gott erklären!
Liest man dieses alles zusammen, ist es mir nicht klar, wie man daraus einen möglichen Suizid konstruieren möchte.
Natürlich habe ich das nicht vor! Schon aus dem Respekt vor dem Leben täte ich es nicht und auch, weil ich Angst hätte, es wäre eben doch völlig aus.
Nein, ich möchte das Leben noch lange genießen und wenn meine Gedanken mal dunkel scheinen und sind, dann mögen sie dunkel wirken und auch sein, aber niemals suizidal.
Da ich mal annehmen, ein Behördenangehöriger könnte diesen Beitrag lesen, gebe ich mal eine Handynummer von mir an dieser Stelle, da ich tatsächlich aktuell nicht zuhause bin und keine Lust habe, dass am Ende meine Haustür aufgebrochen dasteht!
Meine Nummer lautet: XXX
Anmerkung: Dieser Artikel wurde wirklich seinerzeit gelesen und ich wurde angerufen. Ich habe die Rufnummer entfernt, da sie im Jahr 2021 nicht mehr aktuell ist. Sollte es Behörden geben, die auch 7 Jahre später anrufen wollen, meine Nummer steht dort, wo sie stehen muss. 😉
Lebende und hoffentlich noch lange lebende Grüße (ich denke mal, mir fällt jetzt nicht morgen ein Ziegel aufn Kopf, oder die ISS vor die Füße!!!)
Euer/Ihr
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