Lebenswille – Wo bist du? (Ein Tagebucheintrag)

Schraibmaschine

Lest also das folgende bitte unter der Prämisse:

Anmerkung: Gedichte oder Gedanken, die hier erscheinen, spiegeln aber auf keinen Fall einen Willen wieder, dass ich nicht leben möchte! Ich liebe das Leben und diese „Gedanken“ aus meinem Tagebuch wurde, wenn man aufs Datum achtet, am 12. März 2013 veröffentlicht. Dieser Artikel, der ein Tagebucheintrag von mir war, wurde einen Tag vorher geschrieben, als ich noch nicht wissen konnte, was in der Nacht zum 13. März geschehen wird und abschließend am 06. April.
Ich habe mich im September 2019 entschieden mit dem Blog neu anzufangen. Einige Artikel, so habe ich im April 2021 beschlossen, werde ich dennoch übernehmen, so auch dieser. Also es ist nichts passiert. Leider kam es zurückliegend zu Missverständnissen, die ich an anderer Stelle im Blog bereits aufklärte.

Ich habe keine Ahnung… Zurzeit spüre ich kaum noch Lebenswille. Es fühlt sich alles nur noch automatisiert an, so gar nicht mehr gesteuert. Als wäre nur noch mein Körper da, der agiert und ich bin nur der Passagier…

Im Strudel der Gedanken
Im Strudel der Gedanken

Ich habe überhaupt keine Kontrolle über dem, was mit mir geschieht. Ich mag dieses Gefühl nicht. Es ist nicht meine Art, mich fremdsteuern zu lassen.
Ich überlege immer wieder, ob es nicht besser wäre, einfach den letzten Lebenswillen ganz aufzugeben und einfach nur noch zu gehen.

Gehen in eine andere, neue, ferne Welt. Doch ich habe Angst, was wirklich danach kommt. Und ich glaube, es wäre feige, meine Familie, die mich so braucht einfach zu verlassen.
Mein Vater und kleiner Bruder wären dann doch ganz alleine. Das kann ich ihm nicht antun.

Ich will raus aus diesem Gefühl der Leere, der Automatisierung. Ich will wieder Lebensmut besitzen, will mich wieder freuen: Jeden Tag genießen. Frei lachen möchte ich wieder. Doch ich kann es zurzeit einfach nicht.

Stattdessen lasse ich so vieles einfach so laufen.
Kümmere mich nicht drum.
Eine Art, die ich so doch gar nicht von mir kenne.
Ich bin doch gar nicht so.
Probleme packe ich an.
Probleme löse ich, das bin ich.

Ich schaffe das doch! Ich weiß, ich schaffe es den Lebenswille wiederzufinden

Schaffe ich es doch normalerweise Menschen einzunehmen. Doch schaffe ich das noch? – Ich weiß es nicht.

Alles ist in einer Lethargie verschleiert und verschwunden.
Ich will da raus, muss da raus, benötige meinen alten Optimus zurück. Wann bekomme ich den wieder?

Habe ich nicht genug gelitten?

Noch einmal, der Eintrag ist von 2013 und auch wenn danach noch härter in meinem Leben kam, habe ich es überstanden und den Lebenswille wiedergefunden. Er war auch nie wirklich weg. Nicht an dem Tag des Schreibens im Tagebuch, nicht danach. Ich fühlte mich nur leer und ausgebrannt. Meine Freunde haben mir geholfen.

Jeder braucht mal Hilfe – Hol dir Hilfe!

Solltest du diesen Text lesen und meinen deinen Lebenswillen verloren zu haben, dann suche dir bitte Hilfe. Bitte deine Eltern, Freunde, deine:n Hausärzt:in um Hilfe. Wenn du denkst, du kannst dich nicht an sie wenden, dann gibt es noch die Telefonseelsorge. Sie ist immer 24 Stunden, an 7 Tagen die Woche für DICH da. Egal, ob per Telefon unter 0800 1110111 und 0800 1110222 sowie 116123 oder im Web per Chat https://www.telefonseelsorge.de/ zu erreichen. Scheu dich nicht, um Hilfe zu bitten. Es ist keine Schwäche. Du kannst dich mit jedem Problem an die Helfer der Telefonseelsorge wenden!
Jeder braucht mal Hilfe!

Greetz

Autogramm von HoernRockz

Bildhinweise:
Titelbild Schreibmaschine von sammisreachers auf Pixabay

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