Hin und wieder erscheinen im Blog meine „Gedichte„, die sich nicht unbedingt, nein, selten reimen müssen, oder gar einen bestimmten Rhythmus haben. Sie sind sicher keine höhere Lyrik oder Poesie.
Meine Gedichte sind sicher nicht immer fröhlich, aber sie entsprechen meinem Gefühl in dem Augenblick, als ich sie schrieb. Sie spiegeln meine Gedanken wieder und auch das haben diese “Gedichte” unter anderem alle gemeinsam, sie entstanden, wenn mich etwas emotional sehr bewegt und beschäftigt, sie sind spontan und wurden meistens erst in den Bildern, in denen sie zu sehen sind, vollendet. Keines der Gedichte, spiegelt einen Willen wieder, dass ich nicht leben möchte!
Bei „Warum einfach du? WARUM?“, weiß ich leider sehr genau, wann ich das Gedicht schrieb. Es war 2008, wenige Tage bzw. Wochen nach dem Ereignis, das mich veranlasste es zu schreiben.
Meine Photoshop-Skill waren aber noch immer schlecht. Ich habe mich im September 2019 entschieden mit dem Blog neu anzufangen. Einige Artikel, so habe ich im April 2021 beschlossen, werde ich dennoch übernehmen. So auch dieses Gedicht. Dieses Gedicht habe ich, wie anderen 2012 eingeordnet. – In diesem Fall am 01.07.2012.
Warum einfach du? WARUM?
Ein Gedicht für meinen Bruder Phillip, der sich am 01.07.2008 das Leben nahm.
Ich rieche Dich
Ich sehe Dich,
wie Du durch Dein Zimmer gehst.
Ich spüre Dich
Ich fühle Dich,
wie Du mich berührst.
Verlass mich nicht!
Bleib bei MIR!
Hör nicht auf die Stimmen,
die Dich in das Reich der Dunkelheit befehlen.
Du darfst nicht gehen!
Komm sofort zurück!
Bleib hier! Hörst Du nicht?
Wir brauchen uns doch.
Du hast immer gesagt,
Du würdest immer bei mir sein!
Ruf mich doch, dann folg ich Dir!
Ich werde Dich nie vergessen!
Warum hast Du mich nur alleine gelassen?
Wir brauchen uns doch!
* 14.05.1989
+ 01.07.2008
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