So einen Satz habt ihr vielleicht schon von einer euch entfernten Person gehört. Meistens hört man ihn von älteren Personen, die in ein Altersheim eingewiesen werden. Stellt euch vor, euer Mutter, oder euer Vater sagt diesen Satz zu euch.
Ihr wollt mich doch gar nicht wieder zu Hause haben!
Meine Mama hat ihn heute zu uns gesagt.
Sie sagte: „Ihr seid doch froh, mich los zu sein. … Ihr wollt gar nicht, wieder zu Hause haben.“ Dabei fing sie bitterlich an zu weinen. Ich kann und darf euch leider nicht sagen, welche Geschichte zu diesem Satz führte, aber sie hängt mit diesem Artikel zusammen.
In diesem Augenblick habe ich meiner Mutter gesagt, dass sie sich irrt, dass wir sie am Liebsten sofort wieder bei uns hätten, es aber Umstände verhindern würden, sie mitzunehmen und es Kräfte gibt, die dies verhindern. Sie solle erst einmal wieder gesund werden.
Angst vor Aufgabe
Ich konnte Mommy wieder beruhigen, aber mich hat dieser Satz dermaßen zerrissen.
Vor ihr und vor Daddy bin ich stark gewesen, aber innerlich habe ich geweint und könnte es auch jetzt. Wie mag sie wohl erst denken, wenn sie wirklich weit ab unseres Hauses in ein Pflegeheim käme? Ich habe Angst, sie könnte jetzt mutlos werden und sich gänzlich fallen lassen. – Das Kämpfen um ihre Gesundheit aufgeben.
So langsam kommt immer mehr Wut und Unverständnis in mir hoch, gepaart mit Hilflosigkeit. Sie hat mich doch immer beschützt, mich zu dem gemacht, was ich bin und jetzt, wo ich es zurückgeben könnte, kann und will, darf ich das nicht.
Aber ich versichere, ich werde Mom helfen, dass sie wieder gesund wird. Alles dafür tun ich auch dafür sorgen, dass sie zumindest in unserer Nähe sein kann.
Greetz
Bildhinweis:
Titelbild von S. Hermann & F. Richter auf Pixabay
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