Freundschaft – Vor ein paar Tagen habe ich begonnen, mich von ein paar sozialen Netzwerken und Communities zu trennen, also bei einigen zu löschen, weil nichts bringen und nicht zielführend sind.
Ähnlich könnte man dies auch über Freunde und Bekannte sagen, zumindest wenn man es darauf bezieht, dass Freunde sich gegenseitig etwas geben. – Nein, kein Geld, das ist das letzte, sondern Freundschaft und das Gefühl, man ist für den anderen da. Nicht ganz so bei Bekannten, die sind da und man sollte zumindest ab und zu zu diesen Kontakt haben.
Freundschaft – ich erhoffe nichts
Zunächst möchte ich vorausschicken, dass ich von keinem Menschen in meinem Umfeld nur irgendetwas erhoffe, oder erwarte. – So wie ich im Allgemeinen von Menschen zunächst einmal nichts erwarte. Ich weiß, dass man in Fällen der Erwartungen und Hoffnungen nur enttäuscht wird, aber vielleicht ist da doch etwas in meinem kleinen Herzen, dass sich manchmal ganz heimlich und ganz leise etwas erhofft(e).
In den letzten zwei Wochen ergab sich in meinem Leben ein Umstand, den ich nur zwei Personen (mittlerweile drei, weil ich nicht mehr konnte) anvertraute. Beide werfen mir mehr oder weniger vor, ich würde zu viel von mir publik machen. – Übrigens auch ein Grund, der mich zum Nachdenken bei den Social Networks brachte. – Dieses, was geschehen ist, habe ich aber, wohl sicher widerdessen Erwartung, nicht öffentlich gemacht und werde ich auch nicht.
Ich nenne sie Freunde
Ich nenne beide Personen, denen ich davon erzählte, Freunde, obwohl eine Spannung in den letzten Monaten in der „Luft“ lag, an der ich schuldig bin. – Mea culpa, aber das habe ich ihnen oft genug gesagt.
Wie bereits geschrieben, ich erwarte von niemanden etwas, allerdings für das „Problem“, das sich vor nun mehr fast genau vierzehn Tagen ergab, erhoffte ich mir irgendwie nur ein kleines Gehör. – Nein, ich habe nicht erwartet, dass ein Bedauern zu hören sei! – Ich habe nicht erwartet, dass man mich in den Arm nimmt! Nein, Ich wollte nichts!
Ich hoffte nur, ich dürfte mit ihnen meine Sorgen einen Augenblick teilen. – Sie haben mir einmal gesagt, egal, was sei, sie würden mir, wenn etwas wäre, zuhören.
Kein Verlass
Vielleicht verließ ich mich zu sehr darauf. – Wie konnte ich nur, frage ich mich jetzt! –
Man kann es sich denken, sie hörten nicht zu. Von dem einen gab es nicht einmal eine Antwort, der andere hinterfragte mich, als sei es eine Lüge.
Es gab schon andere Punkte, die mich zweifeln ließen, ob ihnen an einer wirklichen Freundschaft mit mir noch etwas gelegen ist, oder je gelegen war. Ich weiß, dass ich bei beiden einen Fehler tat, doch immer machten sie mir vor, es gäbe eine Chance.
Wer ist Freund, wer Bekannter, wer nur Kontakt?
Dieses Geschehnis und eines was in dem Zusammenhang mit einer Person davor lag, brachte mich dazu, einmal über all meine Freunde, Bekannte und Kontakte nachzudenken.
Wer ist Freund, wer ist Bekannter, wer ist nur ein Kontakt? Auf wen kann ich verzichten, auf wen möchte ich nicht verzichten? Wer steht zu mir?
Und dabei, ähnlich wie bei der Frage der Social Networks, bin ich darauf gekommen, dass es vielleicht Zeit wird, im Kreis meiner „Leute“ aufzuräumen und auch mein Herz, das an vielen hängt, zu leeren.
Ich glaube nicht, dass es die zwei betrifft, denn ich hoffe noch immer, dass dies Gründe hat. Aber ich glaube auch nicht, dass ich sie aktuell noch als die Freunde sehen und fühlen kann, die sie bisher waren. Trotzdem werden auch sie ihre Chance bekommen, wenn ich sie kriege und wenn nicht? – Ich weiß es nicht!
Das ist nicht bei jeder Freundschaft so
Allerdings wird das nicht bei allen so sein, viele „Freunde“ und Bekannte haben mich in den letzten Monaten und sogar Jahren enttäuscht. Viele stellten sich als Blender raus!
Blender
Sie kamen, wenn sie etwas von mir wollten. Seien es unsere legendären Strandparties, seien es das Ausnutzen von Kontakten, unser „Ferienhaus“, das mal eben zur Verfügung gestellt wurde, die für alle nicht unangenehmen Segeltörns, manchmal konnte einer auf Reisen mit, oder einfach nur, dass ich ihnen mein Ohr lieh, was ich verdammt gerne mache. Nie habe ich und erhoffte ich etwas dafür.
Braucht man sie, sind sie weg
Doch brauchte ich jemanden, waren alle weg. – Die zwei nicht immer, aber jetzt sind sie es aktuell.
Somit wird bis zu meinem Geburtstag nicht nur das eine oder andere Social Network gelöscht, sondern auch die eine oder andere Freund- und Bekanntschaft. Ich werde sie löschen, also beenden. Freundschaften löscht man nicht, man beendet sie. Oder ich werde sie von Freundschaft auf Bekanntschaft, von Bekanntschaft auf Kontakt reduzieren.
Ich habe wieder das Selbstvertrauen, dass ich auf Leute verzichten kann und selbst weiß, dass ich mehr wert bin!
Trifft es mich?
Wen es trifft, das weiß ich noch nicht genau. Fast alle sind auf dem Prüfstand.
Ich finde, so ein Geburtstag, vor allem ein für mich sehr bedeutender (Freunde werden wissen warum), der in wenigen Tagen ansteht, ist doch genau der richtige Zeitpunkt, im Leben aufzuräumen!
Es könnte sein, dass einige, die denken, sie seien Freunde oder Bekannte von mir, nur noch über diesen Blog etwas über mich zu erfahren bekommen. Wenn das so ist, dann überlegt mal, warum gerade ihr das verdient habt. 🙂
Und tschüss…
Adieu ihr Loser! Schade, dass ihr meine Zeit verschwendet habt.
PS: Ich bin kein Elefant und die Zeit schließt nichts aus!
Bildnachweise: Das gezeigte Bild steht unter einer Creative Commons-Lizenz, die du hier nachlesen kannst. Not Funny, How Embarassing! Kiss My White Puppy Butt, I’m a Big Macho Dog Mom – I’m one year old on February 14th! von Beverly & Pack
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