Dieses Mal ich über den Jahrgang – Damit ich nicht jedem mein Jahrgangs- bzw. Abibuch in die Hand drücken muss, gibts in den nächsten Tage im Blog die Kommentare aus dem Jahrgangsbuch.
Kommentar von Henne (nur für den Blog NYC-Hennes-Welt)
Weil ihr einiges nicht wissen könnt und ich doch noch das eine oder andere erklären möchte, schreibe ich für euch exklusiv noch zwei, drei Zeilen (oder auch mehr) als Kommentar. 😉
Diesen Kommentar schrieb ich im Juli 2009.
Wie es wirklich war im Jahrgang
Warum ich am Tag der „Einschulung“ am neuen Gymnasium/ Internat etwas daneben aussah, lag daran, dass ich zum einen anfangs nur widerwillig diese neue Schule als meinen neuen Lebensmittelpunkt, der mich zum Abi führen soll, ansah und zum anderen war ich zu der Zeit mit einer üblen „Sommergrippe“ behaftet (mehr im Nachwort). – Und das mit dem „Besten“ lasse ich einmal so stehen, nicht jeder hat Zutritt auf den Olymp. Und so eingebildet war ich gar nicht.
Herr E.
Mit Herrn E. habe ich nie einen Prozess geführt, es reichte aus, wenn ich mit meiner Mama, die Juristin ist, drohte. Wir konnten uns in der Lehrer-Schüler-Kombination nicht leiden. Er war hart und manchmal auch etwas unfair. Wobei ich mir gar nichts so sicher bin, ob ihm unsere verbalen Streitigkeiten nicht sogar „Spaß“ machten. – Jetzt ist er in Pension und das ist auch gut so.
Frau Sch.’s
Frau Sch., hm, also ihr Unterricht. Ich schweige mal…
Man konnte bei uns alle Lehrer, – moment ich überlege – fast alle, die mit S(ch.) im Nachnamen anfingen „abschreiben“. Neben Frau Sch. und ihrem Deutsch-GK, gibt es noch eine Frau Schn. in WiPo (Wirtschaft und Politik) 11.1a und S. im gleichen Fach in WiPo-GK ab 11.2a. Alle drei machen einen Unterricht zum Weglaufen.
Die beiden WiPo- Damen glänzen mit totalen, fachlichen Unwissen, dafür kann man mit Frau S. gut vor der Stunde und danach reden. Das ging so manches Mal zwei Stunden, in denen man ihr auch ihre Unwissenheit vorwerfen durfte, ohne etwas schlechtes befürchten zu müssen. Sie sagte dann immer, sie habe ja auch mal Geschichte und Deutsch studiert und nicht WiPo. – WiPo wurde in Schleswig-Holstein erst Ende der 1990er zu einem Fach an der gymnasialen Oberstufe und fürs Lehramt kann man es erst seit 1998 oder 1999 studieren.
Die Halloweenparty und Pech
Zu der Halloween- Party folgt etwas in dem Artikel, den ich zu Nina schrieb.
Ach ja, Pechvogel… Na ja, das hält sich. Wer viel Auto (mit)fährt, der hat auch mal einen Unfall und der Rest zu den (Beinahe)-Unfällen mein Standardsatz: „Ich mache doch nur Spaß…“ 😉
Telefon, Spicken, Sport
Telefonnummern habe ich nur gesammelt, weil ich so gerne telefoniere – und weil man ja sonst nichts zu tun hatte.
„Gespickt“ habe ich bisher gar nicht. – Nein, die Bücher im SV-Büro sind nur da, um nach der Klausur noch einmal zu lernen.
Ja, ich gehe im Sport auf. Fleisch esse ich nicht, weil mir die armen Tiere leid tun, die für das Fleisch sterben müssen, sondern weil ich schon als Kind kein Fleisch mochte. Außerdem esse ich kein Fleisch, weil ich einfach kein Fleisch esse. Ansonsten, man muss ja gesund leben.
Kein Gynäkologe
Mein Daddy ist kein Gynäkologe, daher überbrachte er Mom nicht die frohe Kundschaft mit dem Tennisschläger. – Aber der Schläger musste mir in mehrstündigen Operationen von der Hand operiert werden. Ich konnte ihn nie ganz los lassen.
Jahrgangskommentare
Ich lese die Kommentare zu mir gerade das erste Mal aus einer anderen Blickrichtung.
Ich wusste gar nicht, dass ich so „tuffig“ rüber komme. Zwar wissen einige, aus dem Deutschunterricht mit Cordula (dies ist nicht die spätere Lehrerin Frau Sch.) kamen, dass ich wohl auch auf Typen stehe, aber dass man mich gleich verweiblicht, okay! – Dennoch, um es klar zu stellen: Ich bin NICHT tuffig – auch nicht als Emo. 🤯
An dem Schlüsselbund hängen nur die Schlüssel für unser Haus, der Garage, meinem Auto und die Schlüssel für die Schule, also für das SV-Büro, Zimmer im Inat und so weiter.
Daher wirke der Schlüsselbund immer etwas groß. Sehen können ihn alle, weil ich mit dem immer aus dem SV-Büro komme, das verschlossen sein muss, wenn Unterricht stattfindet und niemand im SV-Büro sein kann. Das ist eine Auflage der Schulleitung, da das Büro zum einem unter dem Dach ist (die haben wirklich Angst, da könnte sich einer aus dem Fenster werfen, über das Dach, das wir als „Terrasse“ nutzen, laufen und sich runter stürzen – Leute ich war der Emo, ihr hättet Angst um mich haben müssen, dass ich springe. Zum anderen kann man über diesen Raum an das interne Schulnetzwerk kommen.
Fehlstunden
Gefehlt habe ich sehr oft und gerne. Das hatte tatsächlich zum einen mit der SV-Arbeit zu tun und der Öffentlichkeitsarbeit für Schule und Internat, aber auch damit, dass dies eine Art Protest gegen die Schule ist.
Das gefälschte Attest
In der 11.1 hatte einst ein Schüler, der, das möchte ich betonen einer meiner besten Freunde war, ein Attest gefälscht. Zu diesem Zeitpunkt fehlte ich weniger und eher selten, er allerdings schon sehr häufig, daher musste er Atteste beibringen, wenn er fehlte. Nachdem die Fälschung heraus kam, bekam er aus meiner Sicht – was er genauso sah und ich ihm auch sagte – eine geradezu lächerliche Strafe. Die Lehrerin sorgte dafür, dass er nur einmalig zwei Stunden in der Betreuungsstätte für Obdachlose in der nächsten Stadt verbringen und helfen sollte. Andere Mitschüler von uns wurden wegen Fehlens von der Schule auf staatliche Schule verwiesen. Ich betone, ich wollte nicht, dass er von der Schule fliegt. Nein, gewiss nicht, aber ich und auch der ganze Jahrgang hätten sich schon eine „härtere“ Strafe vorgestellt. Die zwei Stunden im „Cafe J.“ waren ziemlich lächerlich.
Nach diesem Vorfall nahm ich die Schule und ihre Sanktionen weniger ernst und fehlte häufiger, was eben dazu führte, dass ich mit Abwesenheit glänzte, aber trotzdem mein Abi schaffte, mit dem ich Medizin studieren kann. Mir fällt die Schule auch immer ziemlich leicht, ohne dass ich viel lernen muss. 🙂
Der Jahrgang liebte sich
Unser Jahrgang hat sich richtig gerne – bitte lest den Sarkasmus in dem Satz. Na ja, wirklichen Zusammenhalt gab es nur zwischen den Leuten aus meiner 11a. (Nach der elften wurden die Klassenverbünde aufgelöst.) Wir hielten zusammen, aber der Rest des Jahrganges hatte eher Probleme untereinander und besonders mit uns. Wir waren ihnen zu „eingebildet“. Das konnte man generell in den Kommentaren zu uns lesen, wobei meine Kommentare noch richtig nett sind und auch mit einem Schmunzeln zu sehen.
Melly, Deike, (Jaaaa)Nina, Anne, Rike, Chris, Basti, Benny, Julchen und so weiter mussten noch viel mehr „einstecken“, aber wir durften vor der Veröffentlichung Kommentare, die zu weit gingen, streichen. Das musste auch genutzt werden. Wie geschrieben, die 11a war beliebt. Aber auch die anderen haben sich zum Teil bitterböse mit Kommentaren den Abschied erleichtert.
Vermisse den Jahrgang trotzdem
Ich vermisse die Leute, das bezieht sich fast ausschließlich auf die 11a, wobei sich am Ende durch die Schulparty in der Nacht in der Schule noch einige Freundschaften entwickelten, bzw. alte Missverständnisse ausgeräumt wurden und am Ende vermisste man doch (fast) alle.
Greetz
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